Projekt-Management und der Channel

Inloox entwirft ein völlig neues Partnerprogramm

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Anfang September 2018 trat das neue Partnerprogramm von Inloox in Kraft. Das alles hat der Softwarehersteller geändert.

Seit Herbst 2017 agiert Michael Louis als Leiter Vertrieb und Business Development bei Inloox. Seine Aufgabe bestand zu Beginn seiner Tätigkeit darin, professionelle Vertriebs- und Marktdurchdringungsmechanismen bei dem Anbieter der Projekt-Management-Software aufzubauen. Zwar arbeitet Inloox bereits mit den großen LARs (Large Account Resellern) SoftwareOne, Comparex und Insight und dem Distributor SOS Software zusammen, doch Louis wünscht sich mehr kleinere, dafür aber spezialisierte und engagierte Partner, die ihren Kunden den gewissen Mehrwert liefern, so dass sie sowohl dem Reseller als auch dem Technologielieferanten länger verbunden bleiben: "Wir suchen Partner, mit denen wir gemeinsam weiter ein schnelles und solides Geschäftswachstum erzielen können, indem wir bereits vorhandene Produkt- und Dienstleistungsportfolios konsequent ausbauen", argumentiert Louis.

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Michael Louis, Leiter Vertrieb und Business Development bei Inloox: "Wer Projektmanagement-Software einführt, sollte die Spielregeln der Software und Prozesse eines Unternehmens kennen."
Michael Louis, Leiter Vertrieb und Business Development bei Inloox: "Wer Projektmanagement-Software einführt, sollte die Spielregeln der Software und Prozesse eines Unternehmens kennen."
Foto: Inloox

Hierzu hat der Manager - als eine Maßnahme unter vielen - das bisherige Partnerprogramm von Inloox komplett neu gestaltet. So wird es die bisherigen Partnerstufen Bronze, Silber und Gold so nicht mehr geben, lediglich das Level des "registrierten Resellers" wird beibehalten. Stattdessen achtet Inloox mehr auf das Tätigkeitsprofil des Partners.

So unterscheidet der Hersteller ab sofort nur noch zwischen Trainings-, Implementierungs- und Integrationspartnern. Und wie es die Bezeichnung schon nahelegt, soll der Trainingspartner seinen Kunden tatsächlich nur schulen. Dabei differenziert der Hersteller zwischen dem Einführungstraining und einer speziellen Berichts- beziehungsweise Dashboard-Schulung. Wie der Trainingspartner seine Kunden in die sinnvolle Nutzung der Inloox-Produkten einführt, ist ihm persönlich überlassen. Das kann ein eintägiges Seminar vor Ort beim Kunden, eine physische Schulung in den Räumen des Trainingspartners selbst oder eben ein reiner Online-Lehrgang sein.

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Implementierungspartner übernehmen die Installation der Software vor Ort beim Kunden - inklusive der technischen und organisatorischen Integration des Projektmanagement-Werkzeugs in die Outlook-Infrastruktur des Kunden. Gegebenenfalls passen sie die Inloox-Software an die spezifischen Bedürfnisse des Kunden an. Hierfür sollten Implementierungspartner die betriebliche Abläufe bei ihren Kunden schon etwas genauer kennen und im besten Fall auch den dazugehörigen Branchenjargon sprechen.

Integrationspartner bringen detaillierte technische Kenntnisse mit, sie entwickeln Schnittstellen zu DMS-, ERP-, CRM- und Datenbank-Systemen Dritter, wobei Inloox die API (Application Programming Interface) samt des SDK (Software Development Kit) zur eigenen Projektmanagement-Software kostenlos mitliefert.

Die drei Partner-Zertifizierungen "Schulung", "Implementierung" und "Integration" sind an Personen bei den Reseller-Unternehmen gebunden, und sie müssen mit jedem neuen Hauptrelease erneuert werden.

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