Es nicht darauf an, wie viele Informationen man erhält, sondern von wem sie sind, welche Qualität sie haben und ob ich sie überhaupt brauche oder haben will. In einem Superwahljahr wie diesem ist vor allem zweifelhaft, ob nach der zu erwartenden informellen Reizüberflutung noch jemand gewillt ist, weitere politische oder andere intellektuell belanglose Neuigkeiten in sich aufzunehmen.
Ganz anders sieht es in unserer Branche aus (siehe Umfrage unten). Ohne Infos von Fachzeitschriften, Herstellern oder Lieferanten wären unsere Kunden sicherlich besser informiert als wir. Die Qualität der Information lässt allerdings oft zu wünschen übrig. Nehmen wir die Herstellerseiten. Hier ist kein Produkt besser als das andere, alle sind sie hervorragend verarbeitet, atemberaubend designt und mit einem phänomenalen Preis-Leistungs-Verhältnis ausgestattet. Mit Glück bekommt man dort ein wenig technischen Hintergrund und die passenden Treiber.
Faxinformationen sind mir ein Dorn im Auge. Aussagekräftiges Material per Schneckenpost ist dagegen einer meiner Favoriten. Klingt vielleicht antiquiert, aber Gedrucktes, das ich dem Kunden auch mal in die Hand geben kann, ist in vielen Situationen hilfreicher. Gut, dass die telefonische Information erst gar nicht zur Debatte stand, denn auch die ist wie Vertreterbesuch nur dann von Nutzen, wenn sie erwünscht ist.
Ganz klar Informationsbringer vom Feinsten sind die Fachhandelstreffen und Roadshows! Hier kommt der Input aus erster Hand, kann hinterfragt werden, die Produkte sind oft "begreifbar" und haften daher länger im Gedächtnis.
Mein Fazit: Wenn da nicht noch das Geldverdienen wäre, ich würde mich nur noch auf Roadshows, Hausmessen oder ähnlichen Events herumtreiben. Ehrlich ;-)
Bis demnächst, Euer Querschläger!
(Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.)