Insolvente Bäurer AG als GmbH reaktiviert

18.06.2003
Mit der Bäurer GmbH mit neuem Sitz in Donaueschingen versuchen die ehemaligen Vorstände des ERP-Anbieters Bäurer AG, Dietmar Reinhard, Stefan Schulik und Markus Wild einen Neustart. Die Bäurer AG war im Dezember vorigen Jahres pleite gegangen und seitdem mit Hilfe des Insolvenzverwalters Volker Grub auf der Suche nach einem erfolgsversprechenden Finanzierungs- und Geschäftskonzeptes.Wie die Bäurer GmbH mitteilte, bleibt der Insolvenzverwalter "alleiniger Gesellschafter des neuen Unternehmens". Zur Bäurer AG mit derzeit 210 Mitarbeitern gehörten nach wie vor die nicht insolventen Gesellschaften in österreich (zu etwas mehr als 50 Prozent) und der Schweiz (zu fast100 Prozent). In Deutschland, wo die Schwarzwälder mit ihrer Lösung "b2" im Mittelstandmarkt gut vertreten waren, habe man die Sanierungshausaufgaben "Bereinigung des Produktportfolios", "Reduzierung der Standorte" und "Anpassung des Mitarbeiterstandes" gemacht. Nun werde die GmbH Mittelstandslösungen für die Bereiche Fertigungsindustrie, Kunststoff und technischer Großhandel verkaufen. Dabei könne sie auf rund direkt oder indirekt betreute l .200 ERP-Kunden zählen, so das Unternehmen, das sich offensichtlich noch mit rechtlichen Fragen wie übernahme der Rechte an Softwareprogrammen, Rechtsnachfolge der Bäurer AG und den von dieser gemachten Bankenschulden herumschlagen muss. Bäurer, 1980 gegründet, hatte von 1998 an, ein Jahr nach dem Kauf des "b2"- Inhabers CRT und zur AG mutiert, massiv auf aktienfinanzierte Expansion gesetzt. Filialen in Europa, dann in den USA, sowie ungehemmte Zukäufe von Wettbewerbern und Systemhäusern, blähten das Unternehmen auf. Doch die IT-Krise machte die ungezügelte Bäurer-Expansion zunichte; die Gruppenstruktur erwies sich als unrentabel, erwartete Umsätze blieben aus, so dass die AG sich durch den Verkauf einzelner Töchter, durch Entlassungen im Drei-Monats-Rhythmus und das Einstellen ganzer Geschäftsbereiche zu retten. Was m: Im Oktober 2002 stellte die AG Antrag auf Insolvenz.(wl)

Mit der Bäurer GmbH mit neuem Sitz in Donaueschingen versuchen die ehemaligen Vorstände des ERP-Anbieters Bäurer AG, Dietmar Reinhard, Stefan Schulik und Markus Wild einen Neustart. Die Bäurer AG war im Dezember vorigen Jahres pleite gegangen und seitdem mit Hilfe des Insolvenzverwalters Volker Grub auf der Suche nach einem erfolgsversprechenden Finanzierungs- und Geschäftskonzeptes.Wie die Bäurer GmbH mitteilte, bleibt der Insolvenzverwalter "alleiniger Gesellschafter des neuen Unternehmens". Zur Bäurer AG mit derzeit 210 Mitarbeitern gehörten nach wie vor die nicht insolventen Gesellschaften in österreich (zu etwas mehr als 50 Prozent) und der Schweiz (zu fast100 Prozent). In Deutschland, wo die Schwarzwälder mit ihrer Lösung "b2" im Mittelstandmarkt gut vertreten waren, habe man die Sanierungshausaufgaben "Bereinigung des Produktportfolios", "Reduzierung der Standorte" und "Anpassung des Mitarbeiterstandes" gemacht. Nun werde die GmbH Mittelstandslösungen für die Bereiche Fertigungsindustrie, Kunststoff und technischer Großhandel verkaufen. Dabei könne sie auf rund direkt oder indirekt betreute l .200 ERP-Kunden zählen, so das Unternehmen, das sich offensichtlich noch mit rechtlichen Fragen wie übernahme der Rechte an Softwareprogrammen, Rechtsnachfolge der Bäurer AG und den von dieser gemachten Bankenschulden herumschlagen muss. Bäurer, 1980 gegründet, hatte von 1998 an, ein Jahr nach dem Kauf des "b2"- Inhabers CRT und zur AG mutiert, massiv auf aktienfinanzierte Expansion gesetzt. Filialen in Europa, dann in den USA, sowie ungehemmte Zukäufe von Wettbewerbern und Systemhäusern, blähten das Unternehmen auf. Doch die IT-Krise machte die ungezügelte Bäurer-Expansion zunichte; die Gruppenstruktur erwies sich als unrentabel, erwartete Umsätze blieben aus, so dass die AG sich durch den Verkauf einzelner Töchter, durch Entlassungen im Drei-Monats-Rhythmus und das Einstellen ganzer Geschäftsbereiche zu retten. Was m: Im Oktober 2002 stellte die AG Antrag auf Insolvenz.(wl)

Zur Startseite