Rückgang in Deutschland

Insolvenzen in Europa 2007/08

13.02.2008
Die Creditreform verzeichnet leichte Rückgänge der Unternehmensinsolvenzen in Europa - Privatinsolvenzen bleiben das Sorgenkind.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den EU-15 Staaten plus Norwegen und der Schweiz ist seit drei Jahren rückläufig und liegt 2007 bei 129.800 Fällen. Im Jahr zuvor waren noch 6.930 Insolvenzen mehr zu beklagen gewesen. Das entspricht einem Rückgang um 5,0 Prozentpunkte, so das Ergebnis der Creditreform-Studie.

Allerdings hat sich die Zahl der Länder, die wieder steigende Insolvenzen verzeichnen, im Jahresverlauf auf sechs verdoppelt: Den höchsten Anstieg verzeichnet mit einem Plus von 20,8 Prozent auf 2.400 Fälle Dänemark. Es folgen Luxemburg mit einer Zunahme von 7,3 Prozent auf 680 (Vorjahr: 634) betroffene Betriebe und Frankreich mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent auf 42.700 Pleiten (Vorjahr: 40.400).

Die deutlichste Abnahme verzeichnet Italien, allerdings nicht, weil sich die konjunkturelle Situation so deutlich entspannt hatte, sondern weil das zuständige Handelsregister die Statistik umgestellt hat. Der kapitale Rückgang der Konkurse in Italien um 38,7 Prozent auf 5.410 Betriebe ist aus diesem Grunde auch nicht überzubewerten.

Ebenfalls deutlich abgenommen haben die Insolvenzen in den Niederlanden, und zwar um 20,7 Prozent auf aktuell 4.710 Fälle - dem tiefsten Stand seit sechs Jahren. Platz drei der Länder mit den stärksten Rückgängen bei den Insolvenzen belegt Deutschland. Hier sanken die Unternehmenspleiten um 10,4 Prozent auf 27.500 betroffene Betriebe ab. 2006 wurden noch 30.700 insolvente Unternehmen gezählt.

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