Insolvenzen mit Mezzanine-Kapital vermeiden

12.12.2006
Wirksamen Schutz vor Zahlungsausfällen bietet neben einem konsequenten Forderungsmanagement vor allem eine Erhöhung des Eigenkapitals.

Die Unternehmensinsolvenz ist für Unternehmer wie Gläubiger das Schreckensgespenst Nummer Eins. Nach wie vor erleiden Gläubiger durch Insolvenzen hohe Verluste und in Verbindung mit der restriktiven Kreditvergabe der Banken geraten immer mehr Unternehmen in Bedrängnis. Wirksamen Schutz vor Zahlungsausfällen bietet neben einem konsequenten Forderungsmanagement vor allem eine Erhöhung des Eigenkapitals.

"Eine der Hauptursachen für Unternehmensinsolvenzen bei mittelständischen Unternehmen ist neben einer schwachen Konjunktur und damit einhergehenden Forderungsausfällen insbesondere der Mangel an Eigenkapital", sagt Rechtsanwalt Björn Katzorke von der in Göttingen ansässigen Wirtschaftskanzlei Dr. Werner, Dr. Gündel & Collegen, die seit 25 Jahren mittelständische Unternehmen erfolgreich bei der Finanzierung über den außerbörslichen Kapitalmarkt begleitet. Ein Beleg hierfür ist die unverhältnismäßig hohe Zahl der Insolvenzen gerade bei kleinen Unternehmen bzw. in Branchen, die über wenig Eigenkapital verfügen. Besteht ein Mangel an Eigenkapital, werden sowohl die Kapitalzufuhren durch Dritte als auch Investitionen erschwert und das Unternehmen ist anfälliger für konjunkturelle Risiken, zu denen auch insolvenzbedingte Zahlungsausfälle und schlechte Zahlungsmoral gehören.

"Über Unternehmen, die überwiegend mit Fremdkapital finanziert sind, schwebt das Damoklesschwert der Überschuldung, weil ihnen in Krisenzeiten das Eigenkapital und damit die wirtschaftliche Kraft zum Überleben fehlt", so Katzorke weiter. In Verbindung mit der Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe führen die hohen Zahlungsausfälle nicht selten dazu, dass Unternehmen in eine finanzielle Schieflage geraten.

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