Insolvenzen, übernahmen und Restrukturierungen: die wahrscheinlichsten TK-Kand

10.01.2002
Die Gartner Group sagt der europäischen TK-Branche schwierige Zeiten voraus: Aufgrund der sinkenden Investitionen, hoher Schulden für die UMTS-Lizenzen und der schleppenden Nachfrage sei in den kommenden Quartalen eine Konsolidierung zu erwarten, so Gartner. Die Marktforscher werden sehr konkret: Vor allem die Anbieter Carrier 1, Global Crossing, Level 3, Royal KPN, Sonera, Telekom Austria und United Pan-Europe Communications gelten ihrer Meinung nach als Kandidaten für Restrukturierungen, Übernahmen oder Insolvenzen. Als Hauptursache nennen sie die 65 UMTS-Lizenzen, für die bisher rund 130 Milliarden Dollar in Westeuropa ausgegebenen wurden sowie einen Schuldenberg von einer Billion Dollar, den alle westeuropäische Telcos zusammen aufgetürmt haben. „Das größte Risiko, das auf alle sieben Unternehmen gleichermaßen zutrifft, sind starke finanzielle Schwankungen", so Eric Paulac, Research Director Telecommunication and Networking, in einem Interview. Dazu zählten umfangreiche Ausgaben, große Schuldenanhäufung, aber auch hohe Gewinne in einem relativ kurzen Zeitraum. Die Deutsche Telekom stehe nicht auf der Liste, da „die Schulden hier eng mit der Firmengeschichte verbunden und fast schon traditionell sind", so der Research Director. Schulden hätten bei den Bonnern demnach "lange nicht die verheerenden Auswirkungen wie bei anderen Firmen". (mf)

Die Gartner Group sagt der europäischen TK-Branche schwierige Zeiten voraus: Aufgrund der sinkenden Investitionen, hoher Schulden für die UMTS-Lizenzen und der schleppenden Nachfrage sei in den kommenden Quartalen eine Konsolidierung zu erwarten, so Gartner. Die Marktforscher werden sehr konkret: Vor allem die Anbieter Carrier 1, Global Crossing, Level 3, Royal KPN, Sonera, Telekom Austria und United Pan-Europe Communications gelten ihrer Meinung nach als Kandidaten für Restrukturierungen, Übernahmen oder Insolvenzen. Als Hauptursache nennen sie die 65 UMTS-Lizenzen, für die bisher rund 130 Milliarden Dollar in Westeuropa ausgegebenen wurden sowie einen Schuldenberg von einer Billion Dollar, den alle westeuropäische Telcos zusammen aufgetürmt haben. „Das größte Risiko, das auf alle sieben Unternehmen gleichermaßen zutrifft, sind starke finanzielle Schwankungen", so Eric Paulac, Research Director Telecommunication and Networking, in einem Interview. Dazu zählten umfangreiche Ausgaben, große Schuldenanhäufung, aber auch hohe Gewinne in einem relativ kurzen Zeitraum. Die Deutsche Telekom stehe nicht auf der Liste, da „die Schulden hier eng mit der Firmengeschichte verbunden und fast schon traditionell sind", so der Research Director. Schulden hätten bei den Bonnern demnach "lange nicht die verheerenden Auswirkungen wie bei anderen Firmen". (mf)

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