Instant Messenger in Firmen ein zweischneidiges Schwert

19.05.2005
Der Einsatz von Instant Messaging (IM) für die Kommunikation am Arbeitsplatz nimmt zu. Eine von Akonix Systems beauftragte Studie in Großbritannien, an der im Mai 2005 mehr

Der Einsatz von Instant Messaging (IM) für die Kommunikation am Arbeitsplatz nimmt zu. Eine von Akonix Systems beauftragte Studie in Großbritannien, an der im Mai 2005 mehr als 2.000 Angestellte teilnahmen, zeigt dabei einige Tendenzen auf, die Arbeitgebern zu denken geben sollten. Es entstehen durch Instant Messaging sowohl rechtliche als auch Sicherheitsrisiken, auf die kaum eine Firma vorbereitet ist, wie unsere Kollegen der PC-Welt berichten.

Die Studie zeigt, dass zwar bereits jeder fünfte einen Instant Messenger am Arbeitsplatz benutzt, jedoch weit weniger als die Hälfte der Unternehmen geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat. Während in Mails nach Viren und unerwünschten Inhalten gesucht wird, ist die IM-Kommunikation oft gänzlich ungeschützt.

Angestellte nutzen dies auch aus, um über diesen Kommunikationskanal private Chats abzuhalten, für die sie Telefon und Mail nicht mehr nutzen mögen oder dürfen. Etwa 25 Prozent der in der Studie Befragten gibt an, im IM-Chat schon einmal etwas geäußert zu haben, das ihr Chef so wohl nicht unterschreiben würde. Gerade bei jüngeren Angestellten ist diese Zahl mit 40 Prozent besonders hoch. Jeder sechste IM-Nutzer versendet oder empfängt auf diesem Wege vertrauliche Informationen und Dokumente, die das Unternehmen betreffen. Ein Viertel tratscht gerne über Kollegen, darunter doppelt so viele Männer wie Frauen. Immerhin 7 Prozent der Altersgruppe unter 30 Jahren suchen per IM Kontakt zu potenziell neuen Arbeitgebern.

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