Intel bietet "vPro"-Chips für Business-PCS an

26.04.2006
Nach dem Vorbild der mobilen Chip-Familie "Centrino" wird Intel eine neue Plattform speziell für Business-PCs entwickeln. Unter dem Label "vPro" und

Nach dem Vorbild der mobilen Chip-Familie "Centrino" wird Intel eine neue Plattform speziell für Business-PCs entwickeln. Unter dem Label "vPro" und mit eigenem Logo werde noch in diesem Jahr eine kombinierte Lösung für den Einsatz in Unternehmen auf den Markt kommen, teilte der weltgrößte Chipanbieter in Santa Clara mit.

Die neuen stromsparenden Doppelkern-Prozessoren, mit 64-Bit-Technologie, Marke "Conroe", sollen unter anderem über spezielle Sicherheitsfunktionen verfügen. Die aufeinander abgestimmten Komponenten würden IT-Kosten deutlich senken, erklärte Intel.

Die "vPro"-Plattform, die mit der hauseigenen Active-Management- und Virtualisierungstechnik ausgerüstet sein wird, werde unter anderem der vermehrten Sicherheitsbedrohungen durch Viren, Spionagesoftware und Identitätsdiebstahl durch automatische Abschaltung im Fall eines Virus sowie durch Ferndiagnose, auch im abgeschalteten Zustand, begegnen. Die Sicherheitslösungen will Intel in Kooperation mit Symantec entwickeln. Mit der Virtualisierungstechnik könnten separate, voneinander unabhängige Hardwareumgebungen innerhalb eines einzigen PCs eingerichtet werden, so dass IT-Administratoren eine dedizierte Serviceumgebung beziehungsweise Partition ohne Zugriffsmöglichkeiten für Anwender einrichten können.

Diverse Software-Anbieter, darunter Adobe, Check Point, Cisco, CA, Hitachi, HP, LANDesk, Lenovo, Microsoft, Novell, SAP und Skype, haben laut Intel ihre Unterstützung des Chips zugesagt.

"IT-Manager stehen heute unter einem enormen Druck", sagte Intel-CEO Paul Otellini in San Francisco. Nur elf Prozent der Budgets stünden den IT-Managern in der Regel für Innovationen zur Verfügung. Dagegen würden 89 Prozent des Budgets dafür benötigt, um die Systeme am Laufen zu halten. "Mit der neuen Business-PC-Plattform wollen wir diese 89 Prozent attackieren", kündigte Otellini an.

Er verwies auf die Resultate erster Pilotprojekte, die gezeigt hätten, dass die Kosten für Erhalt und Wartung der IT-Infrastruktur mit dem Intel-Ansatz erheblich gesenkt werden könnten.

Intel will im dritten Quartal den neuen Prozessor in den Markt bringen. Im kommenden Jahr sollen "vPro" auch in einer Notebook-Version sowie einer Vierkerne-Prozessor-Variante verfügbar sein. Ferner will Intel seine Virtualizierungstechnik auch auf Festplatten und I/O -Channels ausdehnen. (wl)

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