Stellenabbau

Intel entlässt Mitarbeiter trotz sehr guter Geschäftszahlen

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
US-Medien berichten über einen geplanten Stellenabbau bei Chip-Gigant Intel. Obwohl Intels Geschäft glänzend läuft.

Intel entlässt nach US-Medienberichten Mitarbeiter und strukturiert um. Laut Oregonlive (im US-Bundesstaat Oregon beschäftigt Intel mit rund 20.000 die meisten seiner Mitarbeiter) soll die Zahl der Intel-Mitarbeiter um weniger als ein Prozent sinken. Geht man von einer aktuellen Mitarbeiterzahl von knapp 111.000 aus, dann wären das also weniger als 1.100 Arbeitsplätze, die bei Intel wegfallen. Das wäre deutlich weniger als beim massiven Stellenabbau im Jahr 2016.

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Der Stellenabbau soll quer über alle Unternehmensbereiche erfolgen. Intel will sich damit besser an die Bedürfnisse des Marktes anpassen. Intel versuche zudem Entlassungen zu vermeiden und Mitarbeiter intern umzuplanen. Oregonlive vermutet, dass vor allem im Software-Bereich Mitarbeiter gehen müssen. Intel könnte also Ressourcen vom Bereich Software in Richtung Hardware verschieben. So könnte Intels Data Platform Group vom Stellenabbau betroffen sein.

Dieser neue Stellenabbau ergänzt die zuletzt bereits erfolgte Reduzierung der Mitarbeiterzahl. Denn in den letzten drei Monaten des Jahres 2019 sank die Zahl der Intel-Mitarbeiter bereits um 1100.

Zugleich stellt Intel aber auch ein. Derzeit hat Intel laut Oregonlive 1300 Stellen neu zu besetzen.

Die Geschäftszahlen von Intel waren zuletzt sehr gut, Intel legte starke Quartalszahlen vor, die Intel-Aktie zog an. AMD setzt Intel aber bei Desktop-Prozessoren mächtig unter Druck.

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