Intel entwickelt Ultra-Low-Power-Prozess

21.09.2005
Intel gibt die Entwicklung einer speziellen Ultra-Low-Power-Technologie auf Basis seiner 65-nm-Fertigung bekannt.

Intel gibt die Entwicklung einer speziellen Ultra-Low-Power-Technologie auf Basis seiner 65-nm-Fertigung bekannt. Der zusätzliche 65-nm-Prozess mit der Bezeichnung P1265 soll längere Akkulaufzeiten in Notebooks und mobilen Geräten ermöglichen.

Erste Prozessoren mit dem "normalen" 65-nm-Prozess P1264 werden Anfang 2006 mit Yonah augeliefert. Yonah gilt als Nachfolger des aktuellen Pentium M "Dothan" und arbeitet mit der Dual-Core-Technologie. Lauffähige Samples präsentierte Intel bereits auf dem Intel Developer Forum im Frühjahr 2005.

Intel bezeichnet P1264 auch als High Performance 65 nm Process. Die Fertigungstechnologie sei für Komponenten mit hoher Performance bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch optimiert. Den jetzt von Intel angekündigten Ultra-Low-Power-Prozess P1265 auf Basis der 65-nm-Technologie sieht Intel für Prozessoren und Speicher-Chips mit besonders niedrigem Energieverbrauch vor. Mit P1265 entwickelt Intel somit erstmals einen eigenen Fertigungsprozess für seine Low-Power-Komponenten.

Ein Hauptproblem für den hohen Energiebedarf von Halbleiter-Komponenten wie Prozessoren sind die Leckströme der Transistoren. Hierzu zählen insbesondere die Leckströme mit der Bezeichung "sub-threshold", "junction" und "gate oxide". Selbst wenn ein Transistor auf "nicht leitend" geschalten ist, fließt dieser Leckstrom. Die Leckströme führen zu einer hohen Verlustleitung und erhitzen den Silizium-Chip stark. Entsprechender Aufwand ist für die Kühlung der Halbleiter notwendig. Bei aktuellen 100-Watt-Prozessoren beträgt der Leckstromanteil bereits bis zu 40 Watt.

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