Intel Entwickler-Konferenz: Neue Xeon- Itanium-Roadmap

09.09.2004
Intel hat auf dem Intel Developer Forum (IDF) eine aktualisierte Roadmap für die Enterprise-CPUs gezeigt. Cranford, Irwindale und die Common-Platform-CPU Whitefield sind die neuen Xeons. Bei den Itaniums fügt Intel den Montvale hinzu. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel.

Intel hat auf dem Intel Developer Forum (IDF) eine aktualisierte Roadmap für die Enterprise-CPUs gezeigt. Cranford, Irwindale und die Common-Platform-CPU Whitefield sind die neuen Xeons. Bei den Itaniums fügt Intel den Montvale hinzu. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel.

Nachdem Intel im Juni 2004 die Entwicklung des Xeon-DP-Nachfolger Jayhawk einstellte, gab es viel Rätselraten um die weiteren Produkte. Auf dem Intel Developer Forum präsentierte der Hersteller jetzt eine aktualisierte Roadmap der Xeon-DP-, Xeon-MP und Itanium-Prozessoren. Bei den Xeon-DP-CPUs "Nocona" für Dualprocessing fungiert aktuell die 3,60-GHz-Version mit 1 MByte L3-Cache als Topmodell. In der ersten Jahreshälfte 2005 geht Intel mit dem Nocona-Nachfolger Irwindale an den Start.

Diese CPU basiert wie der Nocona auf dem Prescott-Core des Pentium 4, verfügt aber über einen 2 MByte großen L2-Cache (statt 1 MByte). Neben dem größeren Cache erhält Irwindale auch eine Taktfrequenzsteigerung. über den Nachfolger des Irwindale gab Intel noch keine Details bekannt. Durch das Dual-Core-Kommitement ist aber spätestens 2006 von einem Dual-Core-Produkt auszugehen.

Bei der neuen Plattform zu dieser CPU will Intel erstmals die Fully-Buffered-DIMM-Technologie einsetzen. Intels Xeon-MP-Prozessoren für 4- und 8-Wege-Server basieren noch auf dem Gallatin-Core in 0,13-µm-Fertigungstechnologie. Die schnellste Variante arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz sowie einem FSB400 und besitzt einen 4 MByte großen L3-Cache. Eine neue Plattform stellt Intel in der ersten Jahreshälfte 2005 vor.

Enterprise-Roadmap: Intels künftige Server- und Workstation-Prozessoren setzen auf Dual-/Multi-Core-Technologie. Die rot gekennzeichneten Modelle sind neu in der Roadmap. Anzeige: Dann erscheint der Potomac zusammen mit dem Chipsatz Twin Castle. Hinter Potomac verbirgt sich im Prinzip der Prescott-Core erweitert um die SMP-Fähigkeit und einen L3-Cache mit einer Größe von mehr als 4 MByte. Beim Potomac führt Intel EM64T erstmals bei der Xeon-MP-Serie ein. Intels SpeedStep-Technologie zum Energiesparen beherrscht der Potomac ebenfalls. Die Fertigung von Potomac erfolgt im 90-nm-Prozess. Wie der Lindenhurst-Chipsatz für Xeon DPs unterstützt Twin Castle DDR2-Speicher und PCI Express. Dem Potomac stellt Intel in der ersten Jahreshälfte 2005 den "Einsteiger-Xeon-MP" mit Code-Namen Cranford zur Seite. Cranford beherrscht nur 4fach-Multiprocessing und besitzt kleinere Caches.

Xeon MP Roadmap

Intels Xeon-MP-Prozessoren für 4- und 8-Wege-Server basieren noch auf dem Gallatin-Core in 0,13-µm-Fertigungstechnologie. Die schnellste Variante arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz sowie einem FSB400 und besitzt einen 4 MByte großen L3-Cache. Eine neue Plattform stellt Intel in der ersten Jahreshälfte 2005 vor.

Enterprise-Roadmap: Intels künftige Server- und Workstation-Prozessoren setzen auf Dual-/Multi-Core-Technologie. Die rot gekennzeichneten Modelle sind neu in der Roadmap. Dann erscheint der Potomac zusammen mit dem Chipsatz Twin Castle. Hinter Potomac verbirgt sich im Prinzip der Prescott-Core erweitert um die SMP-Fähigkeit und einen L3-Cache mit einer Größe von mehr als 4 MByte.

Beim Potomac führt Intel EM64T erstmals bei der Xeon-MP-Serie ein. Intels SpeedStep-Technologie zum Energiesparen beherrscht der Potomac ebenfalls. Die Fertigung von Potomac erfolgt im 90-nm-Prozess. Wie der Lindenhurst-Chipsatz für Xeon DPs unterstützt Twin Castle DDR2-Speicher und PCI Express. Dem Potomac stellt Intel in der ersten Jahreshälfte 2005 den "Einsteiger-Xeon-MP" mit Code-Namen Cranford zur Seite. Cranford beherrscht nur 4fach-Multiprocessing und besitzt kleinere Caches. Common Plattform - Itanium und Xeon im gleichen Sockel Als Nachfolger des Potomac/Cranford fungiert der zum Jahreswechsel 2005/2006 erscheinende Tulsa.

Intel stattet den Tulsa als ersten Xeon MP mit Dual-Core-Technologie aus. Im Jahr 2007 geht Intel mit der Common Platform Architecture für den Xeon MP und Itanium an den Start. Beide CPU-Serien besitzen dann den gleichen Sockel und setzen auf eine gemeinsame Plattform. Der entsprechende Xeon MP hat von Intel jetzt den Code-Namen Whitefield bekommen. Die CPU setzt auf eine Multi-Core-Technologie.

Die Itanium-2-Familie bekommt zunächst Ende 2004 Zuwachs. Intel stellt dann den Itanium 2 mit Madison-9M-Core vor. Der IA-64-Prozessor wird mit 1,7 GHz Taktfrequenz arbeiten und kann auf 9 MByte L3-Cache zurückgreifen. Mitte 2005 debütiert Intels Dual-Core-CPU und Itanium-2-Nachfolger Montecito. Eine für Dualprocessing (zwei physikalische CPUs) ausgelegte Variante mit Code-Namen Millington folgt noch 2005.

Montecito und Millington sind die ersten Itanium-Prozessoren im 90-nm-Fertigungsprozess. Im Jahr 2006 löst der Montvale den Montecito und der DP Montvale den Millington ab. Neu an den Montvale-CPUs ist vor allem die 65-nm-Strukturbreite. Im Jahr 2007 will Intel den Montvale-Nachfolger Tukwila vorstellen. Der Prozessor wird erstmals einen Multi-Core besitzen. Außerdem setzt Tukwila auf die Common Platform Architectur wie der Xeon MP "Whitefield". (cm)

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