Intel: Kompatibiltät zwischen Opteron und Xeon garantiert

19.02.2004
Auf dem Intel Devoloper Forum, kurz IDF, in San Franzisko kündigte Craig Barret, CEO von Intel an, dass die nächste Generation von Xeon Prozessoren und auch künftige Prescott CPUs mit 64-Bit-Extension-Technologie ausgestattet sein werden.

Auf dem Intel Devoloper Forum, kurz IDF, in San Franzisko kündigte Craig Barret, CEO von Intel an, dass die nächste Generation von Xeon Prozessoren und auch künftige Prescott CPUs mit 64-Bit-Extension-Technologie ausgestattet sein werden.

Im Gegensatz zum Itanium, Intels 64-Bit-Flaggschiff, der eine spezielle 64-bittige Software benötigt, sind die neuen Xeon und Prescotts abwärtskompatibel. Damit beugt sich Intel dem Druck des Marktes. Grund: AMDs Opteron und auch der Athlon 64 FX bieten genau diese Abwärtskompatiblität. Sie können sowohl mit 32-Bit, als auch mit 64-Bit-Software gleich schnell umgehen.

Neben der Kompatibilität der Software, ist aber auch der Adressraum, den die einzelne CPU ansprechen kann, bei Servern enorm wichtig. Xeon-CPUs können bislang nur 4 GB direkt adressieren. Größere Kapazitäten werden durch zweifachas Ansprechen der Register realisiert, was naturgmäß länger dauert. Deshalb hat Intel den neuen CPUs spezielle Register verpassst, die nun 64-bittig ausgelegt sind; herausgeführt sind aber wie beim Opteron nur 40 Leitungen, was einem direkten Adressraum von einem Terabyte entspricht.  

Um kompatibel zur X86-Platform zu bleiben ist Intel gezwungen faktisch AMD-Technologie in den neuen CPUs einzusetzen. Ein Intel-Sprecher betonte aber, dass diese Technik nicht von AMD abgekupfert wurde, sondern eine Eigenentwicklung sei.

Inzwischen bieten nahmhafte Hersteller, wie beispielsweise Fujitsu-Siemens, IBM und Sun Server und Workstations mit AMDs Opteron-CPUs an. Noch ist Intel im Servermarkt die Nummer Eins. Aber Marktanteile an die Konkurrenz zu verlieren, kann sich auch Intel nicht leisten. (jh)

 

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