Für Kommunikationssysteme und Embedded-Anwendungen hat Intel zwei neue Prozessorreihen vorgestellt. Intels IXP46X-Chips soll im Embedded-Markt einschlagen, die IXP23XX-Chips sind für Kommunikations-anwendungen, zum Beispiel kabellose Netzwerkverbindungen, gedacht.
Mit dem IXP46X-Produktreihe betritt Intel Neuland. Denn sie ist ausdrücklich für Embedded-Netzwerkanwendungen in industriellen Automatisierungsprozessen entwickelt worden. "Unsere Netzwerkprozessoren müssen heute mehr bieten als nur hohe Taktraten", wirbt Doug Davis, General Manager der Intel Infrastructure Processor Division, "sie verbinden jetzt vermehrte Funktionalität und Flexibilität, so dass Kunden sie ihren speziellen Anforderungen anpassen können."
Die IXP4XX-Reihe besteht aus den Chips IXP460 und IXP465 mit einem Intel-XScale-Kern, der zwischen 266 und 667 MHz Taktrate aufweist. Laut Intel unterstützen die Prozessoren mit bis zu einem GB Speicher unter anderem USB 1.1 und 2.0, bis zu sechs 10/100 Ethernet MACs mit SMII-Interface und bis zu drei 10/100 Ethernet MACs mit MII-Interface, ferner ADSL/G.SHDSL oder VDSL. Sie bieten zwei Audio-Ports für T1/E1 oder SLIC/CODECs sowie integrierte Unterstützung für diverse Verschlüsselungsalgorithmen, IPSec und SSL VPNs.
Die IXP2325- und IXP2350-Chips, die auf der Intel-IXP2XXX-Produktreihe basieren, wurden erstmals auf Basis der 90-nm-Technologie gefertigt. Für Access- und Edge-Anwendungen bieten sie übertragungsraten von bis zu 2 GBit/s. Datenverarbeitungs- und Steuerungsfunktionen sind auf einem Chip vereint, weshalb sie laut Intel weniger Platz und Strom benötigen.
Die IXP46X-Prozessoren (je 10.000 Stück) kosten je nach Taktrate und Temperaturemp-findlichkeit zwischen 19,- und 75 Dollar. Für IXP23XX-Prozessoren (je 10.000 Stück) verlangt Intel zwischen 84 und 142 Dollar. (wl)