Intel: Pentium 4 heute, i815-Chipsatz klammheimlich abgespeckt und "McKinley" verschoben

20.11.2000
Seit heute bietet Chipkrösus Intel den laut Roadmap erst seit drei Wochen überfälligen "Pentium 4" an. Der Chip, der mit einer Taktrate zwischen 1,4 und 1,5 Megahertz arbeitet, wird zu Einstandpreisen zwischen 640 und 820 Dollar auf den Markt kommen. Erste Komplettsysteme sollen auch verfügbar sein: So bietet etwa Fujitsu-Siemens Pentium-4-Systeme an. Weitere Anbiter dürften in Kürze folgen. In nennenswerten Stückzahlen wird der "Pentium 4" ab dem ersten Quartal des nächsten Jahres verfügbar sein. Verständlicherweise mit viel weniger Marketing ist der Chipbauer daran gegangen, seinen "i815"-Chipsatz um den integrierten Grafikprozessor GMCH (Graphics Memory Controller Hub) zu erleichtern. Der Grund: Der Chip mit Grafikprozessor floppte. Gedacht war er für Benutzer mit vergleichsweise moderaten Ansprüchen an die Grafikdarstellung, womit Intel Arbeitsplatzrechner mit einer CPU meint. Doch die Rechnung ging nicht auf: Zum einen war der i815 vergleichsweise teuer, zum anderen machte er bei ausgeschaltetem Grafiprozessor Schwierigkeiten mit dem alternativ nutzbaren AGP-Anschluss. Noch weniger Aufhebens macht Intel von der Verschiebung seines für Ende 2001 angekündigten 64-Bit-Chips "McKinley" auf Mitte 2002. Der Chip, Nachfolger des mittlerweile für Mitte 2001 angekündigten 64-Bit-Erstlings "Itanium", soll wie auch dieser im Markt für Server und schnelle Workstations Furore machen. Intel hatte ursprünglich versprochen, 64-Bit-Chips 1999 auf den Markt zu werfen. Der Termin mußte aber wegen Fertigungsschwierigkeiten immer wieder verschoben werden - zur Freude von Serverkonkurrenten wie Hewlett-Packard, IBM und Sun, die schon glaubten, um die Marktdominanz ihrer Unix-Server fürchten zu müssen. (wl)

Seit heute bietet Chipkrösus Intel den laut Roadmap erst seit drei Wochen überfälligen "Pentium 4" an. Der Chip, der mit einer Taktrate zwischen 1,4 und 1,5 Megahertz arbeitet, wird zu Einstandpreisen zwischen 640 und 820 Dollar auf den Markt kommen. Erste Komplettsysteme sollen auch verfügbar sein: So bietet etwa Fujitsu-Siemens Pentium-4-Systeme an. Weitere Anbiter dürften in Kürze folgen. In nennenswerten Stückzahlen wird der "Pentium 4" ab dem ersten Quartal des nächsten Jahres verfügbar sein. Verständlicherweise mit viel weniger Marketing ist der Chipbauer daran gegangen, seinen "i815"-Chipsatz um den integrierten Grafikprozessor GMCH (Graphics Memory Controller Hub) zu erleichtern. Der Grund: Der Chip mit Grafikprozessor floppte. Gedacht war er für Benutzer mit vergleichsweise moderaten Ansprüchen an die Grafikdarstellung, womit Intel Arbeitsplatzrechner mit einer CPU meint. Doch die Rechnung ging nicht auf: Zum einen war der i815 vergleichsweise teuer, zum anderen machte er bei ausgeschaltetem Grafiprozessor Schwierigkeiten mit dem alternativ nutzbaren AGP-Anschluss. Noch weniger Aufhebens macht Intel von der Verschiebung seines für Ende 2001 angekündigten 64-Bit-Chips "McKinley" auf Mitte 2002. Der Chip, Nachfolger des mittlerweile für Mitte 2001 angekündigten 64-Bit-Erstlings "Itanium", soll wie auch dieser im Markt für Server und schnelle Workstations Furore machen. Intel hatte ursprünglich versprochen, 64-Bit-Chips 1999 auf den Markt zu werfen. Der Termin mußte aber wegen Fertigungsschwierigkeiten immer wieder verschoben werden - zur Freude von Serverkonkurrenten wie Hewlett-Packard, IBM und Sun, die schon glaubten, um die Marktdominanz ihrer Unix-Server fürchten zu müssen. (wl)

Zur Startseite