Online-Shop für Endkunden

Intel startet Software-Direktgeschäft

14.05.2009
Der Prozessorhersteller Intel wird ab heute Software über einen Online-Shop direkt an Endkunden verkaufen. Die offizielle Shop-Adresse lautet www.intel.de/ibx. Das Angebot besteht hauptsächlich aus einfachen Office-Anwendungen, die sich an SMB-Kunden richten.
Intel Software-Shop für Endkunden
Intel Software-Shop für Endkunden

Der Prozessorhersteller Intel wird ab heute Software über einen Online-Shop direkt an Endkunden verkaufen. Die offizielle Shop-Adresse lautet www.intel.de/ibx. Das Angebot besteht hauptsächlich aus einfachen Office-Anwendungen, die sich an SMB-Kunden richten. Darunter befinden sich Datenbank-Tools, Sicherheitssoftware und Backup-Lösungen. Alle Produkte sind ausschließlich als Download-Versionen erhältlich.

Konflikte mit dem Fachhandel?

Intel nennt seinen Software-Direktvertrieb "Intel Business Exchange" (IBX). IBX steht ganz offensichtlich in direkter Konkurrenz zum stationären Fachhandel. Konflikte mit dem Channel sieht Peter Rohr, Marketing Manager bei Intel aber nur teilweise. "Wir sind nicht der erste Download-Store. Es gibt genügend Mitbewerber, die in dem Segment sehr erfolgreich sind. Dieser Trend, sich Software downzuloaden ohne dass man immer über den Fachhändler gehen muss, ist nicht mehr aufzuhalten".

Trotzdem sei das Konfliktpotenzial ein Thema, das man nicht von der Hand weisen könne. Man wisse "dass viele Fachhändler gerade im SMB-Markt sehr stark sind", sagt Rohr. Deshalb wolle man zukünftig auch einen Bereich für Wiederverkäufer einrichten und die Produkte zu Fachhandelskonditionen anbieten." Das ist allerdings Zukunftsmusik. Denn einen Zeitplan für den Fachhandelsshop gibt es noch nicht.

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Fachhändler bleiben also erstmal außen vor. Immerhin verspricht Rohr, keine Dumping-Preise im Intel-Shop anzubieten. "Wir möchten unsere Fachhändlerschaft nicht verprellen. Die Preise, die wir anbieten, sind ganz normale Marktpreise". Fachhändler könnten die Produkte entsprechend günstiger anbieten, um "dagegenzuhalten". Außerdem adressiere man hauptsächlich kleine Firmen.

Dort sei der Umfang der benötigten Software deutlich kleiner und somit gebe es auch kaum Service-Bedarf. Beispielsweise brauche ein Handwerker nur eine handvoll Produkte und keine zusätzliche IT-Beratung. Solche Leute könnten die benötigte Software selbst installieren, sagt Rohr. Komplexere Programme, die "fachhändlerspezifischer" seien, würden erst Einzug in den Shop finden, wenn auch ein entsprechender Fachhandelsbereich im Shop integriert sei.

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