Intel stellt Desktop-CPU mit Virtualisierungs-Technik vor

15.11.2005
Mit Hilfe der Virtualisierungs-Technik laufen mehrere Betriebssysteme parallel und unab-hängig voneinander auf einem PC. Intel bringt

Mit Hilfe der Virtualisierungs-Technik laufen mehrere Betriebssysteme parallel und unabhängig voneinander auf einem PC. Intel bringt nun als erster Hersteller Desktop-Prozessoren mit der Funktion auf den Markt. Neu im Programm des Halbleiter-Giganten Intel: die Prozessoren Pentium 4 662 und 672.

Das Duo arbeitet, genauso wie die Vorgänger 660 und 670 mit 3,6 respektive 3,8 GHz und greift auf satte 2 MB L2-Cache zurück. Auch die Preise sind identisch: Der Pentium 4 660 kostet ebenso wie der 662 rund 400 Euro, der 670 und 672 sind beide für circa 620 Euro zu haben. Das Besondere an den beiden neuen Modellen mit der "2" am Ende: Sie unterstützen die hauseigene Virtualisierungs-Technik, Codename Vanderpool.

Starten Sie mehrere Betriebssysteme parallel und unabhängig voneinander auf einem Rechner - die Virtualisierung macht's möglich. Per Mausklick wechseln Sie einfach in Ihre sichere Betriebssystem-Konfiguration. Sie entscheiden, welche Linux- und Windows-Versionen Online gehen. Um Intels Virtualisierungs-Technik zu nutzen, bedarf es spezieller Software, dem Virtual Machine Monitor, etwa basierend auf Vmware und Xen . Allerdings gehen noch ein paar Monate ins Land, bis diese Programme Vanderpool unterstützen.

Erzrivale AMD plant ebenfalls die Virtualisierung: Die unter dem Codenamen Pacifica skizzierte Technik wird im zweiten Quartal 2006 auf den Markt kommen - zur Premiere des Sockel M2 . Während AMD Pacifica mit dem umstrittenen Trusted-Computing verzahnt, lässt Intel noch offen, ob die hauseigene Sicherheits-Technik La Grande ebenfalls fest mit Vanderpool verknüpft ist. (pcwelt/cm)

Zur Startseite