Intel wird Chip-Dienstleister

26.09.2001
Künftig wird es auch bei Intel eine Chipdesign-Abteilung geben, die anderen Firmen, vor allem Herstellern von Netzwerk-Produkten, als Dienstleister zur Verfügung steht. Wie das Magazin -Silicon Strategies erfahren hat, sollen in dem neuen Geschäftsbereich "Intel Microelectronics Services" alle Stufen der Entwicklung - vom Design bis zum Packaging - bedient werden können, so dass Intel in diesem Bereich ein vergleichsweise billiger "One-stop-shop" wird. Allerdings: Selber fertigen wird der Chip-Krösus nicht. Das sollen sogenannte Foundry-Hersteller wie SCMP, TSMC und UMC tun. Analysten vermuten nun, das Angebot des PC-Chips-Königs könnte sich als keineswegs uneigennützige Offerte heraus stellen. Intel könne versuchen, unter Hinweis auf deutlich verbilligte Fertigungsprozesse, seine eigenen Entwicklungen lizenzpflichtig anzubieten und sie auf diesem Weg zum Standard zu machen. Für diese Vermutung spricht, dass Intel hauptsächlich CMOS-basierte ASICs (Application Specific Integrated Circuit) und ASSPs (Application Specific Standard Part) in 0,25 bis 0,13 Mikron Strukturbreite für Kommunikations-Anwendungen unterstützen will, ein ureigener Bereich des Chip-Herstellers. Zwar seien Kooperationen in der ASICs- und ASSP-Welt üblich. Doch die Marktmacht Intels, die beharrlichen Versuche der Firma, die Netzwerkabteilung als Core-Bereich auszuweisen und der allenthalben zu hörende Ruf, Netzwerkchips zu standardisieren, lassen die Vermutung der Analysten plausibel erscheinen. Für Konkurrenten Intels, unter anderem IBM, LSI, NEC und Toshiba, könnte so eine neue Wettbewerbssituation entstehen. Im Weltmarkt für Kommunikations-ASICs und -ASSPs zu punkten lohnt sich. So bezifferte US-Marktforscher Gartner das wahrscheinliche Umsatzvolumen des Segments in disem Jahr auf 18,75 Milliarden Dollar. (wl)

Künftig wird es auch bei Intel eine Chipdesign-Abteilung geben, die anderen Firmen, vor allem Herstellern von Netzwerk-Produkten, als Dienstleister zur Verfügung steht. Wie das Magazin -Silicon Strategies erfahren hat, sollen in dem neuen Geschäftsbereich "Intel Microelectronics Services" alle Stufen der Entwicklung - vom Design bis zum Packaging - bedient werden können, so dass Intel in diesem Bereich ein vergleichsweise billiger "One-stop-shop" wird. Allerdings: Selber fertigen wird der Chip-Krösus nicht. Das sollen sogenannte Foundry-Hersteller wie SCMP, TSMC und UMC tun. Analysten vermuten nun, das Angebot des PC-Chips-Königs könnte sich als keineswegs uneigennützige Offerte heraus stellen. Intel könne versuchen, unter Hinweis auf deutlich verbilligte Fertigungsprozesse, seine eigenen Entwicklungen lizenzpflichtig anzubieten und sie auf diesem Weg zum Standard zu machen. Für diese Vermutung spricht, dass Intel hauptsächlich CMOS-basierte ASICs (Application Specific Integrated Circuit) und ASSPs (Application Specific Standard Part) in 0,25 bis 0,13 Mikron Strukturbreite für Kommunikations-Anwendungen unterstützen will, ein ureigener Bereich des Chip-Herstellers. Zwar seien Kooperationen in der ASICs- und ASSP-Welt üblich. Doch die Marktmacht Intels, die beharrlichen Versuche der Firma, die Netzwerkabteilung als Core-Bereich auszuweisen und der allenthalben zu hörende Ruf, Netzwerkchips zu standardisieren, lassen die Vermutung der Analysten plausibel erscheinen. Für Konkurrenten Intels, unter anderem IBM, LSI, NEC und Toshiba, könnte so eine neue Wettbewerbssituation entstehen. Im Weltmarkt für Kommunikations-ASICs und -ASSPs zu punkten lohnt sich. So bezifferte US-Marktforscher Gartner das wahrscheinliche Umsatzvolumen des Segments in disem Jahr auf 18,75 Milliarden Dollar. (wl)

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