Nach n.runs-Insolvenz

Interessenten für insolventes AV-Systemhaus Vidco

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die n.runs-Insolvenz hat die Konzerntöchter Vitec Distribution GmbH, Vidco media systems GmbH und Vicontec mit in den Pleitestrudel gerissen. Nun soll Vidco verkauft werden.
Das insolvente AV-Systemhaus Vidco media systems GmbH plant und projektiert Videokonferenzsysteme.
Das insolvente AV-Systemhaus Vidco media systems GmbH plant und projektiert Videokonferenzsysteme.
Foto: Cisco

Der vorläufige Insolvenzverwalter Robert Schiebe sucht derzeit nach Investoren für den durch die finanzielle Schieflage bei der Muttergesellschaft n.runs ebenfalls in Schwierigkeiten geratenen AV-Distributor Vitec.

Bei der Schwestergesellschaft Vidco media systems in Dreieich unter Insolvenzverwalter Mirko Lehnert, ebenfalls von der Kanzlei Schiebe und Collegen, gibt es schon konkrete Interessenten: "Bisher haben sich bereits sieben Finanzinvestoren und Wettbewerber gemeldet, die Vidco übernehmen möchten und an den lukrativen Aufträgen und Projekten für Großkunden sowie an den Standorten in den verschiedenen Wirtschaftsmetropolen interessiert sind", berichtet Lehnert. Er werde deshalb erste Gespräche mit den Interessenten aufnehmen.

Lehnert hat nach eigenen Angaben bereits Gespräche mit Kunden und Lieferanten geführt und erreicht, dass der Betrieb und die Projekte ungestört weiter laufen. "Gerade Großkunden, darunter mehrere DAX-Konzerne, sind sehr an weiteren Projekten interessiert", berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter.

Als Systemhaus plant und projektiert Vidco vor allem Videokonferenzsysteme und richtet diese Systeme beim Kunden ein. Techniker und Programmierer von Vidco stimmen diese Systeme auf die Netzwerke der Kunden ab. Das laut Lehnert "sehr kompakt aufgestellte Unternehmen", sei nur durch die Insolvenz der Muttergesellschaft in Schwierigkeiten geraten. Vidco unterhält neben dem Hauptstandort Dreieich auch Niederlassungen in München, Ratingen bei Düsseldorf und Mainz mit insgesamt 39 Mitarbeitern.

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