International Data Corp.

28.05.1998

FRAMINGHAM: Bestreiten derzeit die 1.000-Dollar-PCs zirka zwölf Prozent aller PC-Verkäufe, sollen im Jahr 2001 bereits 25 Prozent Marktanteile auf die wenig margenträchtigen PCs entfallen. Im amerikanischen PC-Markt sollen in drei Jahren sogar ein Drittel aller PCs 1.000 Dollar und weniger kosten. Zu dieser Ansicht kommt IDC in seinem Bulletin "Billig-PCs verändern den Markt". Die Analysten begründen ihre Ansicht mit dem rapiden Preisverfall für PC-Komponenten, der Möglichkeit von PC-Herstellern, verschiedene Komponenten in großen Stückzahlen zu aggressiven Preisen anbieten zu können und mit dem wachsenden Bedürfnis nach Billig-PCs für den Internet-Zugang. Bei PC-Herstellern dürfte diese Marktprognose mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden. Auf der einen Seite könnten die Billig-PCs für den erhofften Durchbruch im Heimanwender-Markt sorgen; auf der andeen Seite läßt die IDC-Prognose wenig Spielraum für einigermaßen ansprechende Margen. Mit "PC-Anbieter ohne entsprechende Logistik und Strategie müssen mit dramatischen finanziellen und Verkaufsfolgen rechnen", umschreibt IDC-Analyst Kevin House die für einige Hersteller zu erwartenden Pleiten. (wl)

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