International Data Group/Dell'oro

24.04.1998

Kaum ein Unternehmen zögert noch, dem Thema Netzwerke außerordentliche Wichtigkeit beizumessen. Überall wird in Hard- und Software investiert; Stichworte wie "E-Commerce" oder "Remote Access" und Abkürzungen wie ATM und EDI werden so selbstverständlich ausgesprochen wie davor Client-Server oder PCs. Das hat Konsequenzen: Laut Marktforscher IDC wurden 1996 allein im LAN-Markt 15,2 Milliarden Dollar weltweit umgesetzt. 1995 waren es erst 12,5 Milliarden Dollar respektive 20 Prozent weniger.Besonders stark schnitten die Bereiche LAN-Switche und -Hubs ab, also Datenpaket-Vermittler und Verteilerstationen in lokalen Netzen. Laut US-Marktforscher Dell'Oro wurden mit Switchen 1997 zirka neun Milliarden Dollar umgesetzt. 1996 waren es 6,4 Milliarden Dollar oder 15 Prozent weniger gewesen. In Ports ausgedrückt: 1997 wurden zirka 92 Millionen Anschlüsse geordert (gegenüber 60 Millionen oder 31 Prozent im Jahr zuvor). Die Umsätze mit Hubs kletterten 1997 auf 3,3 Milliarden Dollar. Das sind 31 Prozent mehr als im Jahr 1996.

Auffallend bei Hubs ist: Der Anteil verwaltbarer ("managed") Verteilerstationen Hubs sinkt bereits, während der ungemanagte Anteil steigt. Zwei Gründe nennen Marktbeobachter dafür: Zum einen die Ablösung der Hubs und damit der LANs, in denen alle Stationen über ein Medium kommunizieren ("Shared LANs) durch Switche in LANs. Mit diesen können bei Bedarf ("virtuell") und bandbreitengerecht ("skalierbar") "LAN-Verbindungen hergestellt werden.

Als zweiten Grund führen die Marktbeobachter die unübersehbare Tendenz von Hubs an, in die von Herstellern ungeliebten sogenannte "Commodity"-Regale zu wandern. Commodity aber heißt: Einfache, schnell verkaufte Produkte, die dem Anwender keine Probleme machen.

Hubs mit Switchmodulen stellen Hybridmodelle für Workgroups dar: Der Hub Tigerstack 100 von Anbiter SMC.

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