Die Krefelder Staatsanwaltschaft hat zwei Netzwerke von Telefon- und Internet-Betrügern ausgehoben. Wie die Rheinischen Post berichtet, sitzen nun vier mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.
Im ersten Fall ermitteln die Staatsanwaltschaft wegen des "Verdachts des Betruges zum Nachteil von vermeintlichen Kunden von Gewinnspieleintragungsdiensten". Ein 27jähriger Krefelder soll systematisch tausende Kunden geschädigt haben. Der Gauner verlangte von seinen Opfern Geld für eine angebliche Teilnahme an Internet-Gewinnspielen. Dazu hatte er ein Netzwerk von Gewinnspielunternehmen und Inkasso-Büros aufgebaut.
Im zweiten Fall hatten Telefonbetrüger per Callcenter Einträge in Gewinnspiele verkauft. Laut der Krefelder Staatsanwaltschaft wurden dabei von bis zu 35 Mitarbeitern täglich tausende Bürger angerufen. Dabei sollen die Angerufenen zum teil Tag und Nacht drangsaliert und bedroht worden sein. Die drei als Haupttäter verdächtigten Drahtzieher wurden ebenfalls festgenommen. (awe)