Internet-Konferenzen: Analysten prognostizieren ein Milliarden-Geschäft in Europa

19.07.2001
In den USA boomt er schon, in Europa ist er langsam im Kommen: der Markt für Web Conferencing. Die Unternehmensberatung Frost Sullivan geht jedenfalls davon aus, dass die Umsätze in Europa ab 2002 regelrecht explodieren werden. Ab 2002 werden auch die Europäer die Vorteile des - hierzulande kaum bekannten - Web Conferencing entdecken, sind sich die Unternehmensberater von Frost Sullian sicher. Bis 2007 soll der Marktwert - im Jahr 2000 noch auf zehn Millionen Dollar beziffert - bereits bei 500 Millionen Dollar liegen, so das Ergebnis der aktuellen Studie "The European Web Conferencing Market". Wichtige Impulse liefern nach Meinung der Analysten dabei der Trend zum Teleworking, die Möglichkeit der globalen Vernetzung von Mitarbeitern in Echtzeit und die Einsetzbarkeit der Technologie für spezielle Anwendungen wie beispielsweise E-Learning. Die Entwicklung im Europamarkt werde außerdem durch das Engagement amerikanischer Player vorangetrieben: Nach den positiven Erfahrungen im eigenen Land seien die Technologie- und Diensteanbieter nun auf der Suche nach entsprechenden Partnerschaften in Europa.Derzeit gibt es zwei Formen von Web Conferencing: Präsentation und Kollaboration. Bei der Präsentation übermittelt ein Vortragender in Echtzeit Daten und Informationen an eine Vielzahl von Teilnehmern, häufig mit Hilfe von Power-Point-Darstellungen. Dank interaktiver Techniken wie Text- oder Sprachchat können Fragen an den Vortragenden übermittelt werden. Unter Kollaboration versteht man die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten, ebenfalls in Echtzeit. Diese Konferenzart ist in der Zahl der Teilnehmer allerdings beschränkt.Allerdings sei die Nachfrage in Europa nicht ganz homogen: In Frankreich und anderen Mittelmehr-Ländern sei das Interesse am kollaborativen Bereich vergleichsweise gering, denn hier habe - vor allem in kleineren Meetings - der persönliche Kontakt einen recht hohen Stellenwert, meinen die Unternehmensberater: "Solche kulturellen Unterschiede werden letztlich die volle Entfaltung dieses Sektors verhindern". Europa werde bis 2007 deshalb auch nur 63 Prozent des prognostizierten US-Marktwerts erreichen. (mf)

In den USA boomt er schon, in Europa ist er langsam im Kommen: der Markt für Web Conferencing. Die Unternehmensberatung Frost Sullivan geht jedenfalls davon aus, dass die Umsätze in Europa ab 2002 regelrecht explodieren werden. Ab 2002 werden auch die Europäer die Vorteile des - hierzulande kaum bekannten - Web Conferencing entdecken, sind sich die Unternehmensberater von Frost Sullian sicher. Bis 2007 soll der Marktwert - im Jahr 2000 noch auf zehn Millionen Dollar beziffert - bereits bei 500 Millionen Dollar liegen, so das Ergebnis der aktuellen Studie "The European Web Conferencing Market". Wichtige Impulse liefern nach Meinung der Analysten dabei der Trend zum Teleworking, die Möglichkeit der globalen Vernetzung von Mitarbeitern in Echtzeit und die Einsetzbarkeit der Technologie für spezielle Anwendungen wie beispielsweise E-Learning. Die Entwicklung im Europamarkt werde außerdem durch das Engagement amerikanischer Player vorangetrieben: Nach den positiven Erfahrungen im eigenen Land seien die Technologie- und Diensteanbieter nun auf der Suche nach entsprechenden Partnerschaften in Europa.Derzeit gibt es zwei Formen von Web Conferencing: Präsentation und Kollaboration. Bei der Präsentation übermittelt ein Vortragender in Echtzeit Daten und Informationen an eine Vielzahl von Teilnehmern, häufig mit Hilfe von Power-Point-Darstellungen. Dank interaktiver Techniken wie Text- oder Sprachchat können Fragen an den Vortragenden übermittelt werden. Unter Kollaboration versteht man die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten, ebenfalls in Echtzeit. Diese Konferenzart ist in der Zahl der Teilnehmer allerdings beschränkt.Allerdings sei die Nachfrage in Europa nicht ganz homogen: In Frankreich und anderen Mittelmehr-Ländern sei das Interesse am kollaborativen Bereich vergleichsweise gering, denn hier habe - vor allem in kleineren Meetings - der persönliche Kontakt einen recht hohen Stellenwert, meinen die Unternehmensberater: "Solche kulturellen Unterschiede werden letztlich die volle Entfaltung dieses Sektors verhindern". Europa werde bis 2007 deshalb auch nur 63 Prozent des prognostizierten US-Marktwerts erreichen. (mf)

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