Internet-Sicherheit durch Chipkarte und Wasserzeichen

15.06.2000

Das größte Manko des Online-Handels, das Sicherheitsrisiko beim elektronischen Bezahlen im Netz, könnte bald schon der Vergangenheit angehören. Dann nämlich, wenn das so genannte Signaturgesetz geändert wird. Damit wäre es dann möglich, mittels einer Chipkarte rechtsverbindlich im Internet zu unterschreiben. Jürgen Schwemmer von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation ist zuversichtlich, dass in fünf bis sechs Jahren jeder eine Art "persönliches Siegel" haben wird. Auf der Karte sind persönliche Daten gespeichert, die zentral von einer autorisierten Zertifizierungsstelle verwaltet werden. Neben dem sicheren Bezahlen im Netz seien dann auch die elektronische Steuererklärung oder das Unterzeichnen virtueller Dokumente kein Problem mehr. Sollte der Referentenentwurf vom Parlament verabschiedet werden, könnte das Gesetz bereits Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.

Auch die Tage der Copyright-Wilderei im Internet dürften gezählt sein. Schweizer Forscher haben nämlich das digitale Wasserzeichen entwickelt. Es ist mit einem Chiffre hinterlegt. Fotos, die damit gesichert sind, werden in einer weltweiten Datenbank gespeichert und können auf diese Weise eindeutig identifiziert werden. Kopieren, Verzerren oder Spiegeln bringen das Wasserzeichen ebenso wenig aus der Form wie Einscannen. (gn)

www.dpa.com

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