Internet-Ticker

25.03.1999

VIRTUELLE PRIVATE NETZWERKE (VPN) werden in diesem Jahr den Anbietern in Europa einen Umsatz von 115 Millionen Dollar bescheren. Das ergab eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts Datamonitor. Tendenz exorbitant steigend: Im Jahr 2001 wird der Markt nach Einschätzung der Auguren ein Volumen von rund einer Milliarde Dollar erreichen.

AKTIEN IM INTERNET Amerikanische Aktienkäufer sind deutschen Börsenspekulanten um einiges voraus. Nach Aussagen der Analysten von Forrester Research kaufen in den USA bereits 2,5 Millionen Haushalte ihre Aktien über das Internet. Damit hat sich diese Zahl innerhalb eines Jahres verdoppelt. Laut Forrester liegt der Grund darin, daß die sich Gruppe der Internetnutzer mit den Aktienkäufern stark überschneidet. Sie haben ein überdurchschnittlich hohes Einkommen und sind risikobereit.

TELEFONKOSTEN Die deutschen Surfer zahlten im Jahr 1998 weit mehr für Telefonkosten als für ihre Provider. Dies ergab eine Untersuchung des Prognos Instituts. Für 20 Stunden mußten sie im Schnitt 29 Mark an den Provider und 83 Mark an die Telefongesellschaft löhnen. In den USA verhält es sich umgekehrt. Die amerikanischen Internetnutzer zahlten für dieselbe Zeit im Schnitt 34 Mark an die Provider und nur 22 Mark an die Telefongesellschaften.

MITGLIEDERZAHLEN Bei den Internetanbietern liegt T-Online mit 2,7 Millionen Mitgliedern (Stand Mitte Januar) nach wie vor deutlich an der Spitze. Das bedeutet für die Telekom-Tochter einen Marktanteil von etwas über 63 Prozent. Den zweiten Platz belegt AOL mit 820.000 Mitgliedern (19 Prozent), gefolgt von Compuserve mit rund 180.000 Mitgliedern (vier Prozent).

DIENSTLEISTER Die Meta Group hat bei einer Umfrage unter 980 mittleren und großen Unternehmen herausgefunden, daß IBM der gefragteste Anbieter unter den E-Commerce-Dienstleistern ist. Sowohl Marktpräsenz als auch Leistungsfähigkeit wurden von den Befragten als außergewöhnlich hoch eingestuft. Fast ebenso gut kamen Anbieter wie Netscape, SAP, Debis Systemhaus, Oracle oder Lotus weg. Microsoft und die Deutsche Telekom wurden zwar in puncto Präsenz ähnlich hoch eingestuft, nicht jedoch bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit.

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