Internet World: Eröffnung mit 550 Ausstellern

05.06.2002
Das Jahr 2002 ist kein Internet-Jahr. Das bekommt die Fachmesse „Internet World" (4. bis 6. Juni) deutlich zu spüren. Gerade 550 Aussteller konnte der Münchener Veranstalter ComMunic nach Berlin lotsen - im Vorjahr präsentierten sich noch fast 1.000. Entsprechend rechnen die Münchener für dieses Jahr auch nicht mit mehr als 70.000 Besuchern, sondern mit lediglich rund 20.000. Selbst diese konnten nur durch massives Marketing, Freikarten, Themen wie Content-Management, Security, E-Learning und Payment sowie die Hereinnahme der beiden Messen Streaming Media und Mobile World, der Provider-Konferenz ISPCON/ASPCON und der Ausstellung Call Center Trends zur Vorregistrierung bewegt werden. Dabei kann die IT-Branche laut Branchenverband Bitcom fürdieses Jahr mit einer Steigerungsrate von 4,2 Prozent rechnen. „Insbesondere Mobilfunk-, Daten- und Internet-Dienste", erklärt Bitcom, „sind weiterhin die treibenden Kräfte im deutschen ITK-Markt." Der Branchenverband prognostiziert für dieses Jahr „ein Umsatzwachstum um 13,1 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro und für 2003 um 17,7 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro". Und „das größte Potenzial" sieht Bitcom „bei den Internet- und Onlinediensten". Dieser Markt soll „im laufenden Jahr um 20 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro und für 2003 um 22 Prozent auf ein Volumen von 7,8 Milliarden Euro wachsen". Auch was das Segment E-Commerce anbelangt, zeigt sich der Branchenverband optimistisch: Es soll sich binnen fünf Jahren verzehnfachen. Im vergangenen Jahr habe das Umsatzvolumen europaweit bei 171,6 Milliarden Euro gelegen. „Der deutsche Anteil daran beträgt 26 Prozent (44,9 Milliarden Euro)", so Bitcom. Was also ist dafür verantwortlich, dass die „Internet World" zur Schmalspurmesse wurde und nicht einmal von Herstellern als Forum genutzt wird? Die dünne Begründung des Veranstalters lautet, das Jahr 2002 sei ein "Pausenjahr" für die Internet- und Telekommunikationsbranche. Eine andere lautet, dass die Internet-Branche derzeit zu wenig zu bieten habe, was branchenübergreifendes Interesse hervorrufen könnte. Im Übrigen kümmere sich die kleiner gewordene Branche derzeit um das mühsame Geschäft und habe keine Zeit für teure Messen.(wl)

Das Jahr 2002 ist kein Internet-Jahr. Das bekommt die Fachmesse „Internet World" (4. bis 6. Juni) deutlich zu spüren. Gerade 550 Aussteller konnte der Münchener Veranstalter ComMunic nach Berlin lotsen - im Vorjahr präsentierten sich noch fast 1.000. Entsprechend rechnen die Münchener für dieses Jahr auch nicht mit mehr als 70.000 Besuchern, sondern mit lediglich rund 20.000. Selbst diese konnten nur durch massives Marketing, Freikarten, Themen wie Content-Management, Security, E-Learning und Payment sowie die Hereinnahme der beiden Messen Streaming Media und Mobile World, der Provider-Konferenz ISPCON/ASPCON und der Ausstellung Call Center Trends zur Vorregistrierung bewegt werden. Dabei kann die IT-Branche laut Branchenverband Bitcom fürdieses Jahr mit einer Steigerungsrate von 4,2 Prozent rechnen. „Insbesondere Mobilfunk-, Daten- und Internet-Dienste", erklärt Bitcom, „sind weiterhin die treibenden Kräfte im deutschen ITK-Markt." Der Branchenverband prognostiziert für dieses Jahr „ein Umsatzwachstum um 13,1 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro und für 2003 um 17,7 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro". Und „das größte Potenzial" sieht Bitcom „bei den Internet- und Onlinediensten". Dieser Markt soll „im laufenden Jahr um 20 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro und für 2003 um 22 Prozent auf ein Volumen von 7,8 Milliarden Euro wachsen". Auch was das Segment E-Commerce anbelangt, zeigt sich der Branchenverband optimistisch: Es soll sich binnen fünf Jahren verzehnfachen. Im vergangenen Jahr habe das Umsatzvolumen europaweit bei 171,6 Milliarden Euro gelegen. „Der deutsche Anteil daran beträgt 26 Prozent (44,9 Milliarden Euro)", so Bitcom. Was also ist dafür verantwortlich, dass die „Internet World" zur Schmalspurmesse wurde und nicht einmal von Herstellern als Forum genutzt wird? Die dünne Begründung des Veranstalters lautet, das Jahr 2002 sei ein "Pausenjahr" für die Internet- und Telekommunikationsbranche. Eine andere lautet, dass die Internet-Branche derzeit zu wenig zu bieten habe, was branchenübergreifendes Interesse hervorrufen könnte. Im Übrigen kümmere sich die kleiner gewordene Branche derzeit um das mühsame Geschäft und habe keine Zeit für teure Messen.(wl)

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