Internetkaufhaus boo.com ist pleite

19.05.2000
MüNCHEN - Das Internetkaufhaus boo.com hat seine Pforten nach 18 Monaten geschlossen. Angeblich fehlen lediglich 30 Millionen Dollar, um den von Investoren wie zum Beispiel Goldmann & Sachs oder Benetton als "Internet-Goldgrube" bezeichneten und mit gewaltigem Werbeaufwand aus der Taufe gehobenen Online-Shop zu retten. Als primären Grund für die Pleite nennt Forrester-Analystin Therese Torris in der englischen Onlinepublikation The Register, Boo habe versäumt, seine Kunden mit einer eindeutigen Strategie an sich zu binden. Im Detail führt die Analystin aus, der als Designerkaufhaus gestartete Online-Shop habe seinen Kunden weder personalisierte und preisgünstige Angebote gemacht. Ferner habe Boo sie nicht mit einfacher Navigation durch die Webseiten gelotst, sondern mit aufwendigen und zeitfressenden 3D-Präsentationen die Geduld der Kunden m. Als diese scharenweise wegliefen, verfiel das Kaufhaus auf die , Interessenten mit Papierprospekten zu locken... Ob Boo, das Filialen in München, Stockholm, Paris und New York unterhielt, einen Käufer findet, steht dahin. Angeblich sind einige Handelshäuser interessiert. (wl)

MüNCHEN - Das Internetkaufhaus boo.com hat seine Pforten nach 18 Monaten geschlossen. Angeblich fehlen lediglich 30 Millionen Dollar, um den von Investoren wie zum Beispiel Goldmann & Sachs oder Benetton als "Internet-Goldgrube" bezeichneten und mit gewaltigem Werbeaufwand aus der Taufe gehobenen Online-Shop zu retten. Als primären Grund für die Pleite nennt Forrester-Analystin Therese Torris in der englischen Onlinepublikation The Register, Boo habe versäumt, seine Kunden mit einer eindeutigen Strategie an sich zu binden. Im Detail führt die Analystin aus, der als Designerkaufhaus gestartete Online-Shop habe seinen Kunden weder personalisierte und preisgünstige Angebote gemacht. Ferner habe Boo sie nicht mit einfacher Navigation durch die Webseiten gelotst, sondern mit aufwendigen und zeitfressenden 3D-Präsentationen die Geduld der Kunden m. Als diese scharenweise wegliefen, verfiel das Kaufhaus auf die , Interessenten mit Papierprospekten zu locken... Ob Boo, das Filialen in München, Stockholm, Paris und New York unterhielt, einen Käufer findet, steht dahin. Angeblich sind einige Handelshäuser interessiert. (wl)

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