Internetticker

25.11.1999

+++ Nach Meinung der Marktforscher von IDC ist die Bereitstellung eines freien Internet-Zugangs zugunsten alternativer Einnahmequellen ein bedeutender Schritt in der Internet-Community. Vor allem in Großbritannien, wo der kostenlose Zugang zum Internet Usus ist, sind die ISPs (Internet-Service-Provider) deshalb gezwungen, sich nach anderen Einnahmequellen wie Werbung und Onlinehandel umzusehen. Anders sei dies in Ländern wie Spanien oder Italien. Dort bieten Carrier kostenlose Zugänge an, die unter privatwirtschaftlichen Aspekten nicht rentabel sind.

+++ Laut Forrester Research wird der Umsatz im Internet-Auktionsgeschäft in zwei Jahren bei 52 Milliarden US-Dollar liegen. So verkauft der amerikanische Branchenprimus Onsale bereits Waren im Wert von zwei Milliarden Dollar jährlich. "Allerdings", so Joe Bakowsky, Sprecher einer New Yorker Verbraucherschutzorganisation, "geraten Onlineauktionen immer mehr durch unseriöse Bietergruppen in Verruf, die Preise künstlich in die Höhe treiben." Auch in Deutschland versuchen sich immer mehr Anbieter im Onlineauktionsgeschäft.

+++ Trends in den USA folgen meist mit drei- bis vierjähriger Verspätung in Deutschland. So zum Beispiel auch der Trend, das eigene Heim zu vernetzen. Während laut Yankee Group zur Zeit zirka 650.000 Haushalte in den USA in irgendeiner Form vernetzt sind, werden es in drei Jahren bereits zehn Millionen sein. Dabei handelt es sich ebenso um Breitbandnetze wie um IP-Telefonie, PC-basiertes Networking oder drahtlose Kommunikation. Der Grund: Der Trend zum Arbeiten zu Hause wird weiter steigen. Neueste Zahlen für den europäischen Markt bestätigen die Anfänge dieses Trends auch für Deutschland.

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