Internetticker

06.04.1999

Nicht einmal fünf Prozent der deutschen Online-Shops verwenden das sogenannte Profiling. Mittels dieser Technologie wird das Surfverhalten des Kunden analysiert und als Basis für gezielte Angebote verwendet. Bei Online-Shops ebensowenig verbreitet ist die Zahlungsweise direkt über das Internet. Über die Hälfte der im Rahmen einer Studie befragten 15.000 deutschsprachigen Online-Händler liefern immer noch gegen Rechnung oder Nachnahme.

Der Verband des deutschen Internethandels sieht in Web-EDI/XML

den Nachfolger des traditionellen Datenaustauschs bei Geschäftstransaktionen. Bis zum Jahr 2001, so der Verband, werde der Anteil von Web-EDI/XML von heute 5 auf gut 65 Prozent ansteigen. Dies resultiere nicht zuletzt daraus, daß in zwei Jahren voraussichtlich mehr als ein Drittel aller Geschäftsbeziehungen digital abgewickelt werde.

Die Internet-Telefone der Zukunft werden vermutlich nur mehr einen Chip anstatt momentan fünf benötigen. Eine erste Ein-Chip-Lösung stammt aus dem Hause Lucent. Die Elektronikkosten der Internet-Telefone werden dadurch nach Meinung des Herstellers um etwa 30 Prozent gesenkt. Kostet ein Internet-Telefon heute noch etwa 250 Dollar, so werde der Preis dadurch in naher Zukunft auf rund 150 Dollar fallen.

Bayern will spätestens im nächsten Jahr eine virtuelle Hochschule gründen. Mit 15 Millionen Mark aus Privatisierungserlösen sollen an der Fachhochschule Hof die ersten Studienangebote entwickelt werden. Ziel: ein komplettes Studium, bei dem sich der Student praktisch nicht mehr vom PC wegbewegen muß. Allerdings scheint die Verwirklichung dieses Projektes noch Zukunftsmusik zu sein, denn im Moment streiten die Politiker noch um die Umsetzung.

Die deutsche Vergabestelle der .de-Domains, die Denic eG (Domain Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft), hat Ende April den 500.000. Domainnamen vergeben. Damit ist in den ersten vier Monaten dieses Jahres ein rasanter Zuspruch zu verzeichnen. Ende 1998 waren erst 230.000 Einträge bei der Denic registriert. Im Schnitt werden derzeit monatlich mehr als 50.000 Domainnamen vergeben.

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