INTERVIEW: Debitel nicht an Übernahme von freenet interessiert

31.07.2007
Von Stefan Paul Mechnig

Von Stefan Paul Mechnig

Dow Jones Newswires

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der größte deutsche Mobilfunkdienstleister debitel ist nicht an einer Übernahme des Wettbewerbers freenet AG interessiert. "An dem Fall sind wir nicht dran", sagte der Vorstandsvorsitzende Axel Rückert am Dienstag der Nachrichtenagentur Dow Jones. Weitere Zukäufe kleinerer Unternehmen könne er jedoch nicht ausschließen.

Die debitel AG hatte kürzlich die Akquisition des drittgrößten hiesigen Mobilfunk-Service-Providers Talkline angekündigt. Das Geschäft werde am (morgigen) Mittwoch abgeschlossen, sagte Rückert.

Die freenet AG hatte sich vorigen Monat grundsätzlich offen für die Übernahme durch ein anderes Branchenunternehmen gezeigt. Der Internet- und Mobilfunkanbieter hat die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, eine solche Möglichkeit zu prüfen. Vor allem der Großaktionär und Konkurrent Drillisch fordert eine Zerschlagung des Hamburger TecDAX-Unternehmens.

Wie Rückert weiter sagte, sieht debitel vielleicht von dem geplanten Verkauf seiner letzten Auslandstochter in den Niederlanden ab. Die Beteiligungen in Frankreich, Slowenien und Däenmark hat das Stuttgarter Unternehmen seit Jahresbeginn bereits veräußert. "Es könnte sein, dass wir zu dem Schluss kommen, Holland erstmal zu behalten", sagte Rückert. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, die Prüfung dauere an.

Webseite: http://www.debitel.de

-Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 - 13 87 213,

TMT.de@dowjones.com

DJG/stm/jhe

Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite