INTERVIEW/Microsoft sucht in China JV-Partner für Suchmaschine

31.08.2010
PEKING (Dow Jones)--Der US-Softwarekonzern Microsoft sucht einen chinesischen Joint-Venture-Partner, um sein Suchmaschinengeschäft in dem asiatischen Boomland auszuweiten und einer der großen Akteure im Markt zu werden. "Es ist definitiv unser Ziel, die Nummer eins in dem Markt zu werden", gemessen an der Zahl der verarbeiteten Suchanfragen, sagte Simon Leung, Chairman und CEO des Großraums China, vor Kurzem in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Zu möglichen Partnern oder weiteren Einzelheiten machte er keine Angaben.

PEKING (Dow Jones)--Der US-Softwarekonzern Microsoft sucht einen chinesischen Joint-Venture-Partner, um sein Suchmaschinengeschäft in dem asiatischen Boomland auszuweiten und einer der großen Akteure im Markt zu werden. "Es ist definitiv unser Ziel, die Nummer eins in dem Markt zu werden", gemessen an der Zahl der verarbeiteten Suchanfragen, sagte Simon Leung, Chairman und CEO des Großraums China, vor Kurzem in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Zu möglichen Partnern oder weiteren Einzelheiten machte er keine Angaben.

Die Microsoft-Suchmaschine Bing wird in China derzeit von der Shanghai MSN Network Communications Technology Co betrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen der Microsoft Corp und der Shanghai Alliance Investment Ltd. Dieses Joint Venture "könnte oder könnte nicht" an der neuen Transaktion beteiligt sein, sagte Leung. Auch die Frage, ob die Microsoft Corp möglicherweise in dem schon bestehenden Joint Venture den Partner wechselt, wollte der Manager nicht kommentieren. Shanghai MSN Network Communications war nicht umgehend zu erreichen, auch von der Shanghai Alliance Investment konnte keine Stellungnahme eingeholt werden.

Bislang ist der Marktanteil von Bing in China allerdings verschwindend gering. Die Microsoft-Suchmaschine scheint nicht von dem Umzug des Marktführers Google nach Hongkong profitiert zu haben, während der regionale Wettbewerber Baidu Inc zulegen konnte. Laut dem Pekinger Marktforschungsinstitut Analysys International konnte Baidu ihren Anteil am Umsatz des chinesischen Suchmarktes im zweiten Quartal um 6 Prozentpunkte auf 70% steigern. Google verlor gleichzeitig den gleichen Wert auf 24,2%. Bings Anteil wurde von den Analysten nicht explizit ausgewiesen, sondern der Kategorie "andere" zugeordnet, auf die insgesamt 4,2% Marktanteil entfallen.

Webseite: www.microsoft.com -Von Owen Fletcher, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/ebb

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