INTERVIEW/SAP sieht moderaten Rückgang bei Verhältnis F&E/Umsatz

15.05.2007
Von Joon Knapen

Von Joon Knapen

DOW JONES NEWSWIRES

WIEN (Dow Jones)--Die SAP AG rechnet nach der Entwicklung ihrer neuen Software auf SOA-Basis mit einem moderaten Rückgang der gemessen am Umsatz prozentualen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E). Das sagte SAP-Vorstandssprecher Henning Kagermann in einem Interview mit Dow Jones Newswires während der SAP-Kundenmesse SAPPHIRE in Wien.

So gebe es Zyklen, in denen das Unternehmen in die nächste Softwaregeneration investiere, so Kagermann. Dazu gehöre auch eine Anlaufphase, in der mehr als im Durchschnitt investiert werden müsse, so Kagermann. SAP sei durch diesen Zyklus nun hindurch und werde daher wieder zu einem "normaleren" Level für F&E-Ausgaben kommen.

Seit dem Jahr 2001 hat der Walldorfer Softwarekonzern seine F&E-Aktivitäten deutlich ausgeweitet. So gab das Unternehmen über 1 Mrd EUR pro Jahr für die Entwicklung der neuen Software-Generation aus, die auf dem modernsten Unternehmenssoftware-Standard SOA (Service Oriented Architecture).

SAP beschäftigt etwa 15.000 Softwareentwickler. SAP ist vor den US-Wettbewerbern Oracle und Microsoft der größte Anbieter von Unternehmenssoftware.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte SAP 14,2% ihres Umsatzes von 9,4 Mrd EUR für F&E ausgegeben. Traditionell bewegen sich diese Ausgaben bei SAP in einer Spanne von 11% bis 14% des Umsatzes. SAP zufolge ist inzwischen nahezu alle Software des Konzerns auf den SOA-Standard umgestellt. Vollständig abgeschlossen werden soll diese Umstellung dann im weiteren Verlauf des Jahres 2007.

Webseite: http://www.sap.com

-Von Joon Knapen, Dow Jones Newswires; +49-30-28884127;

joon.knapen@dowjones.com

DJG/DJN/abe/brb

Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite