Einstellungen & Funktionen

iOS 11 individuell für iPhone und iPad einrichten

21.09.2017
Von  und Patrick Woods
Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

Die Systemeinstellungen

Der dritte Block der Einstellungen enthält auch unter iOS 11 alle systemrelevanten Optionen, sprich Schalter für Funktionen, die für den Betrieb des iPhones oder iPads wichtig sind. Neben Einstellungen für die Anzeige, Hintergrundbild und Klingeltöne sind hier auch die Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen von iOS enthalten. Auch Bedienungshilfen für seh-, hör- und körperbehinderte Anwender sind hier unter „Allgemein > Bedienungshilfen“ zu finden. Neu in iOS 11 ist der Punkt „Notfall SOS“, fünfmal Drücken des Powerbuttons ruft die Polizei an. Besonders wichtig sind die Optionen für „Touch ID & Code“: Hier legen Sie fest, wie Sie Ihr iPhone oder iPad gegen Langfinger schützen möchten. Ältere Geräte erlauben nur eine Code-Sperre oder ein Passwort. Seit dem iPhone 5S gibt es zusätzlich die praktische Touch-ID, mit deren Hilfe das Gerät ganz einfach per Fingerabdruck entsperrt wird, ab dem iPhone X ist die Face ID im Einsatz. Unter iOS 11 gewinnt dieses Feature an Wichtigkeit, da Apple das „Slide-to-unlock“-System ersetzt hat: Entsperrt wird jetzt mit Druck auf den Home-Knopf – ist hier die Touch-ID eingerichtet, geht das schnell und zuverlässig ohne zusätzliche Codeeingabe.

WICHTIG: Sie sollten hier immer den Schalter „Daten löschen“ aktivieren: Wird das iPhone gestohlen und der Dieb versucht 10 Mal vergeblich, sich einzuloggen, werden alle Daten gelöscht.

Auch den Datenschutzeinstellungen sollte man einige Aufmerksamkeit schenken: Hier kann man haarklein und zentral festlegen, welche Apps auf welche Funktionen des iOS-Systems zugreifen dürfen. So können Sie zum Beispiel Apps, denen Sie nicht wirklich vertrauen, an dieser Stelle den Zugriff auf Mikrofon oder Kamera untersagen – in vielen Fällen wird der nämlich freigegeben, obwohl die App ihn gar nicht braucht.

Zuletzt gibt es noch die Batterie-Optionen. Wenn Sie hier einen Blick riskieren, sehen Sie, welche Apps die größten Stromfresser sind. Zudem können Sie Ihr iPhone oder iPad hier in den Stromsparmodus schalten, um es im Notfall länger in Bereitschaft zu halten.

Detailkonfiguration mit Bedienungshilfen

Bei den Bedienungshilfen wird es etwas komplizierter. Hier finden sich einerseits die Hilfen für Nutzer mit körperlichen Einschränkungen. „Assistive Touch“ fügt dem Display beispielsweise einen Softwareknopf für diverse Funktionen hinzu. Dazu gibt es Anpassungen für Textgröße, Bildschirmlupe und Sprachausgabe von Inhalten. Auch für alle anderen Nutzer interessant: Muss man die Hometaste drücken oder soll das Auflegen des Fingers auf den Touch-ID-Sensor zum Entsperren reichen? Dies stellen wir unter „Home-Taste“ ein. Wie empfindlich soll 3D Touch sein? Auch dafür gibt es eine Option.

Was belegt meinen Speicher?

Die neu benannte Schaltfläche „iPhone Speicher“ zeigt an, wie viel Platz auf dem iPhone noch bereitsteht und wovon der Platz belegt ist. Neu sind hier die Vorschläge, wie wir Platz schaffen könnten. Dies bedeutet: lokale Daten in die iCloud verschieben. Dies können wir jetzt auch manuell für installierte Apps nutzen: Daten in der Cloud sichern und die App löschen. Bei Bedarf werden App und unsere iCloud-Speicherdaten wieder zusammengeführt. Hintergrundaktualisierung macht das, was der Name verspricht. Damit erlauben wir es Apps, sich im Hintergrund neue Daten zu laden. Damit Akku- und Datennutzung unter Kontrolle bleiben, sollte man dies nur gezielt einsetzen.

Die Einstellungen für „Batterie“ erlauben es, den Stromsparmodus mit eingeschränkter Leistung und reduzierten Funktionen zu aktivieren. Wenn der Akku nicht so lange hält, wie er vielleicht sollte, können wir hier herausfinden, welche Apps die größten Akkufresser sind.

Konten und Kommunikation

Alle Log-ins für unsere E-Mail-Konten, Kalender und Co. sind jetzt in einem Menü zusammengefasst. „Accounts & Passwörter“ enthält unsere Log-ins für iCloud, Google und mehr. Hier legen wir neue Konten an und bestimmen, welche Dienste u?ber diese Konten abgeglichen werden sollen. Das neue Untermenü „App- & Website-Passwörter“ sammelt alle gespeicherten Log-in-Daten aus Safari, dem iCloud-Schlüsselbund und für Apps.

Medienwiedergabe

Der Einstellungsblock Medienwiedergabe enthält alle Optionen, die mit den eingebauten Multimedia-Features eines iPhones oder iPads zu tun haben. Sowohl die Einstellungen für Musik als auch für iBooks oder Fotos und Kamera befinden sich hier. In Letzterer können Sie übrigens die Qualität von Videoaufnahmen reduzieren – das spart Speicherplatz, vor allem auf Geräten mit 4K-Video wie dem iPhone 6S oder neuer.

Installierte Apps

Das letzte Segment der Einstellungen ist für Drittanbieter-Apps zuständig. Hier können wir viele Dinge konkret auf einzelne Anwendungen anwenden. Darf eine App per Mobilfunk ins Internet? Darf sie sich der Hintergrundaktualisierung bedienen? Diese Optionen sind redundant zu den bisher besprochenen Einstellungen in iOS.

Zusätzlich können in diesem Bereich App-spezifische Einstellungen verborgen sein. Beispiele sind „Cache löschen“ oder Datenschutzeinstellungen. Wichtige Optionen finden sich hier nur selten. (Macwelt)

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