Sicherheitsexperten raten zu Update

iOS 8.4 schließt Sicherheitslücken auf iPhone und iPad

02.07.2015
Sicherheitsexperten empfehlen Nutzern von iPhone oder iPad, zügig das Update auf iOS 8.4 aufzuspielen. Nur unter der neuesten Ausgabe des mobilen Betriebssystems von Apple seien iPhone und iPad vor zwei Sicherheitslücken geschützt, über die Angreifer Systemanwendungen zerstören und Datenspeicher aufbrechen könnten.

Apple hat mit der neuen Betriebssystemversion iOS 8.4 zwei Systemschwachstellen geschlossen, über die Angreifer auf iOS-Geräten wie iPhone, iPad und iPod Touch Systemanwendungen zerstören und ihre Datenspeicher aufbrechen können. Apple-Geräte, die mit iOS 8.3 oder einer älteren Betriebssystemversion laufen, sind über die Sicherheitslücken CVE-2015-3722/3725 und CVE-2015-3725 anfällig für sogenannte Extension-Masque- und Manifest-Masque-Exploits, warnen die Sicherheitsexperten von FireEye. Sie raten daher Nutzern von kompatiblen iPhones oder iPads, zügig das Update auf iOS 8.4 aufzuspielen.

Bei Extension-Masque-Exploits könnten Angreifer über manipulierte Erweiterungen von installierten Apps Zugang zum Datenspeicher der Anwendungen erlangen und den Apps selbst den Zugriff verweigern. Über Manifest-Masque-Exploits könnten Angreifer dagegen bestehende Apps oder Systemanwendungen wie die Einstellungen oder den Safari-Browser zerstören, wenn ein iPhone- oder iPad-Nutzer Anwendungen von einer Webseite installiert, und gleichzeitig eigene Apps auf dem Gerät installieren.

"Obwohl Apple die ursprüngliche Masque-Sicherheitslücke auf iOS 8.1.3. geschlossen hat, gibt es immer noch Schwachstellen, die nach und nach entdeckt werden. Absolute Sicherheit kann es nicht geben, doch das Aktualisieren auf die neueste iOS-Version kann Nutzer vor gefährlichen Sicherheitslücken wie Extension Masque und Manifest Masque schützen“, sagt Frank Kölmel, Vice President Central & Eastern Europe bei FireEye. Untersuchungen von FireEye hätten gezeigt, dass rund ein Drittel der iOS-Geräte mit älteren Betriebssystemversionen als iOS 8.1.3 liefen und somit durch alle entdeckte Masque-Sicherheitslücken angreifbar blieben.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Masque-Angriffen und dem Gefährdungspotenzial von iOS-Geräten liefert der Spezialist für den Schutz von Unternehmen vor Cyberangriffen in seinem Blog.

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