Canalys

IP-Telefonie ist stark im Kommen in Europa

15.04.2008
Über ein Viertel aller Unternehmens-Telefonanschlüsse, die 2007 in EMEA installiert wurden, waren laut Canalys IP-basierend. Bis 2012 soll der Anteil auf 70 Prozent steigen.

Über ein Viertel aller Unternehmens-Telefonanschlüsse, die 2007 in EMEA installiert wurden, waren laut Canalys IP-basierend. Bis 2012 soll der Anteil auf 70 Prozent steigen.

Insgesamt wurden 2007 in EMEA (Europa, Nahost und Afrika) 24 Millionen Enterprise-Anschlüsse ausgeliefert, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verbindungssteuerungssysteme (call control systems) repräsentierten laut Canalys ein Volumen von 3,5 Milliarden Euro von 9 Milliarden Euro für den Gesamtmarkt Unified Communications in EMEA.

Nahezu 70 Prozent aller IP-Anschlüsse wurden in mittleren bis großen Unternehmen installiert. EMEA machte 2007 rund 43 Prozent aller Neuanschlüsse in Unternehmen weltweit aus. An zweiter Stelle folgte die asiatisch-pazifische Region mit 25 Prozent, an dritter Stelle Nordamerika mit 24 Prozent aller Neuanschlüsse im Enterprise-Umfeld.

Mit knapp 26 Millionen Anschlüssen soll der Telefonmarkt in EMEA 2010 seinen Höhepunkt erreichen, bevor die Investitionen zurückgehen.

Der Gesamtmarkt für Unternehmenstelefonie ist 2007 um fünf Prozent auf 56 Millionen Neuanschlüsse gewachsen.

Von den 24 Millionen Neuanschlüssen in EMEA hatten Siemens und Alcatel mit jeweils 3,5 Millionen Units oder einen Marktanteil von 14,7 Prozent den größten Anteil. Avaya folgte mit 2,5 Millionen Geräten, Nortel mit 2,3 Millionen Stück, Aastra mit 2,2 Millionen und Cisco mit 1,9 Millionen Stück. Für die berühmten "Anderen" verblieben 8,1 Millionen Stück oder 33,6 Prozent vom großen Kuchen.

Aastra könnte laut Canalys zu den Top 2 aufsteigen, wenn die geplante Übernahme von Ericcons Enterprise-Business reibungslos verläuft. Cisco könnte bei anhaltendem Wachstum ebenfalls aufsteigen. (kh)

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