Analystenmeinung

iPad-Konkurrenz hat allenfalls mit niedrigen Preisen Chancen

11.08.2011
Sarah Rotman Epps vom Marktforschungsunternehmen Forrester Research sieht für die Konkurrenz des iPad 2 vor allem in Europa gute Chancen, Apple vom Marktanteils-Thron zu verdrängen. Ein Grund sei das schwach ausgebaute Verteiler-Netz mit gerade einmal 52 Apple Stores in ganz Europa – in den USA unterhält das Unternehmen von Steve Jobs 238 Verkaufsläden.

Sarah Rotman Epps vom Marktforschungsunternehmen Forrester Research sieht für die Konkurrenz des iPad 2 vor allem in Europa gute Chancen, Apple vom Marktanteils-Thron zu verdrängen. Ein Grund sei das schwach ausgebaute Verteiler-Netz mit gerade einmal 52 Apple Stores in ganz Europa – in den USA unterhält das Unternehmen von Steve Jobs 238 Verkaufsläden.

Dadurch hätten Wettbewerber wie Samsung, Acer und RIM gute Chancen, ihre Produkte besser als Apple zu verkaufen. Dafür müssten die Unternehmen aber die Preise ihrer Produkte senken. „Ein Widersacher für Apple müsste den richtigen Inhalt, den richtigen Preis und die richtige Vermarktungsstrategie zusammenbringen. Es gibt aber niemanden, der alles drei hat,“ so Rotman Epps.

Die aktuell hohen Preise könnten spätestens dann zu Problemen führen, wenn Herausforderer aus China mit billigen Produkten auf den Markt kämen. Derzeit wird der Tablet-Markt immer noch von Apple dominiert. Seit dem Verkaufsstart des iPad vor etwa 1,5 Jahren hat der Hersteller etwa 30 Millionen Tablets verkauft, die Geräte kosten in den USA ab 500 US-Dollar, umgerechnet etwa 350 Euro.

Forrester schätzt, dass Apple in den USA einen Marktanteil von ungefähr 80 Prozent hält, in Europa sind es etwa 70 Prozent. Für das Jahr 2011 erwartet das Marktforschungsunternehmen einen weltweiten Verkauf von etwa 48 Millionen Tablets – die Hälfte davon wird nach dieser Schätzung in den USA verkauft, 30 Prozent in Europa, 15 Prozent in Asien und 5 Prozent in Lateinamerika.

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