Kaufratgeber

iPad Pro, Air, Mini – Welches iPad soll ich kaufen?

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

iPad Air - Immer noch gut, aber nur noch bei Ebay und Konsorten

Kommen wir zu den älteren Geräten, aber keineswegs zum Alteisen. Das im Herbst 2013 gezeigte und nicht iPad 5, sondern iPad Air genannte Tablet hat Apple mittlerweile nicht mehr im Angebot. Bei Amazon findet man noch vereinzelt fabrikneue Geräte und natürlich auf dem Gebrauchtmarkt. Wer ein iPad Air (oder ein iPad Mini 2) kauft, braucht übrigens nicht zu befürchten, ein jahrelang im Lager vor sich hin gegammeltes Gerät zu bekommen - Apple produziert nach wie vor frisch. So muss man etwa bei der Akkuleistung keine Abstriche machen und früher als gewohnt wieder aufladen, wohl aber bei der Leistungsfähigkeit. Zwar führt auch das iPad Air iOS 9 ohne Probleme aus, verzichtet dabei aber auf den Split View - das würde der Prozessor nicht mehr in befriedigender Manier errechnen. Im Gegensatz zu den neueren Modellen ist beim etwas dickeren iPad Air der Screen nicht direkt auf das Glas laminiert, die Inhalte fühlen sich ein wenig weiter entfernt an. Ist das Budget nicht ganz so groß, lohnt der Griff zum iPad Air gewiss, es handelt sich nach wie vor um ein prima Gerät. Aber Achtung: Für den Preis eines 16-GB-iPad-Air bekommt man auch ein iPad Mini 4 mit seinem besseren Prozessor und mehr RAM. Das 32-GB-Gerät ist hingegen konkurrenzlos - und deutlich günstiger als das mittlere iPad Air 2 mit seinem jedoch doppelt so großem Fassungsvermögen. Wer auf gold steht, hat beim iPad Air auch keine Chance, es gibt es nur in silber/weiß und spacegray/schwarz. Wirklich zu empfehlen ist das iPad Air aber nur denjenigen, die genau aufs Geld schauen - vermutlich wird es schon etliche Neuerungen des im Herbst 2016 kommenden iOS 10 nicht mehr ausführen können. Beim Speicher hat man auch nur noch die Auswahl zwischen 16 GB und 32 GB, das einstige Spitzenmodell mit 64 GB ist nur noch auf dem Gebrauchtmarkt verfügbar. Die Preise: 397 und 447 Euro für die Wi-Fi-Version, 517 und 567 Euro für die mit zusätzlichem 4G-Chip.

Foto: Apple

Empfehlung:Für Preisbewusste, die ein iPad in Normalgröße wünschen und sich nicht an etwas geringerer Leistung stören

iPad Mini 2 - Etwas für Einsteiger

Wie das iPad Air stammt das iPad Mini 2 aus dem Jahr 2013, mit allen Konsequenzen für die Leistungsfähigkeit. Dafür spricht der Preis für sich, der bei 289 Euro beginnt - günstiger ist als iOS-Gerät nur der iPod Touch. Der Bildschirm bietet mit seinen 2048 mal 1536 Pixeln die gleiche Retina-Auflösung wie das neueste Mini, das ursprüngliche Non-Retina iPad Mini hat Apple in diesem Sommer endgültig aus dem Handel genommen. Für die neuesten Spiele und neuesten iOS-9-Funktionen ist das iPad Mini 2 nicht mehr geeignet, für die meisten anderen Zwecke schon. Etwa als Lesegerät für Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, das einem selbst im Bett nicht mehr die Arme schwer werden lässt. Die Farben: Weiß/silber und schwarz/spacegray, der Speicher: 16 GB und 32 GB, die Preise: 297 und 347 Euro (Wi-Fi), respektive 417 und 467 Euro (Wi-Fi + 4G).

Foto: Apple

Empfehlung:Für Kinder, Gelegenheitsnutzer und eigentlich für alle, die ein iPad zu einem günstigen Preis wünschen.

iPod Touch:Das Nicht-Mehr-iPad

Nicht immer ist ein iPad angebracht, wenn "iPad" auf dem Wunschzettel steht. Vielleicht will man das Gerät vorwiegend zum Musikhören einsetzen, für schnelle Chats, kurze Videos oder es als Kamera nutzen. Im Prinzip kann der iPod Touch all das, was ein iPhone 5 kann – und in etwa genau so gut. Natürlich nicht telefonieren oder unterwegs das Internet nutzen. Wem der Bildschirm des 4-Zoll-Geräts nicht zu klein ist, der könnte aber an einen iPod Touch anstelle eines iPad denken. Der Einstiegspreis ist noch einmal 60 Euro niedriger, dafür ist das Gerät in sechs hübschen Farben erhältlich. Und in vier Speicherkonfigurationen: 16 GB, 32 GB, 64 GB und 128 GB kosten 237, 287, 347 und 457 Euro.

Foto: Apple

Empfehlung:Geeignet für die, die keine iPhone haben und an sich dieses genau so wenig brauchen wie ein iPad – aber dennoch mehr wollen als nur Musik hören, etwa Spiele spielen.

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Welchen Mac soll ich kaufen?

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