iPad im Unternehmenseinsatz

iPhone Einsatzbereiche, Best Practices, Besonderheiten

25.08.2011
Von Thorsten Jekel

Best Practices beim iPad-Einsatz in Unternehmen

Seit der Einführung des iPads im letzten Jahr (2010) hat eine Reihe von Firmen das iPad bereits eingesetzt. Hier einige Beispiele, wie Firmen das iPad sinnvoll in Ihren Unternehmen einsetzen:

  • Audi hat in der Produktion handschriftliche Checklisten durch iPads ersetzt und damit seine Produktionsabläufe optimiert.

  • GE hat mit seiner internen Software-Entwicklungsabteilung ein ganzes Portfolio an internen und externen Apps geschrieben, die die Abläufe innerhalb GE´s vereinfachen und mit denen GE-Kunden beispielsweise technische Anlagen fernüberwachen können.

  • Apple setzt das iPad selbst in seinen Stores als Produktinformations- und Preisauszeichnungssystem ein. Der Aktualisierungsaufwand bei Artikel- und Preisveränderungen ist so minimal.

  • Mercedes in den USA hat seine Verkäufer mit iPads ausgestattet, die es ermöglichen, den Kunden direkt den Autokauf mit seiner Unterschrift auf dem iPad zu besiegeln und hat somit seine Abschlussquote signifikant erhöht.

  • Die Deutsche Vermögensberatungs AG setzt iPads in der Kundenberatung ein und spart somit viel Papier, bei gleichzeitig höherer Aktualität und Interaktivität.

  • AIDA-Cruises hat ihre Markenwelt der AIDA-Flotte sehr emotional und professionell auf das iPad gebracht und generiert dadurch zusätzliche Buchungen. Auf den Schiffen wird das iPad in Zukunft sogar als Speisekarte eingesetzt werden.

  • BMW fasziniert auch auf dem iPad mit bewegten Bildern, die Freude am Fahren vermitteln.

  • Die AXA Versicherung vereinfacht die Schadensabwicklung für alle Parteien mit einer eigenen iPhone-App.

  • Lufthansa hat sein online-Angebot, inkl. Check-In auch auf das iPad gebracht und bindet damit ihre Stammkunden.

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und wächst täglich. Sie gibt jedoch einen exemplarischen Überblick über die bereits realisierten Anwendungen mit dem iPad. Dabei geht es im Kern um eine optimierte Kundenschnittstelle, besseren Service mit vereinfachteren Prozessen.

iPad als Herausforderung für IT und Anwender

Bei der Einführung von iPads im Unternehmen handelt es sich um ein IT-Projekt. Von daher gibt es einige bekannte aber doch auch einige überraschende Aspekte, die bei der Einführung von iPads in Unternehmen zu beachten sind.

Zu allererst ist das iPad ein Mittel zum Zweck und es darf nicht nur zum Einsatz kommen, weil es das Management "in" findet. Mancher IT-Verantwortlicher kann hiervon ein Lied singen.

Wenn die Entscheidung für den Einsatz von iPads fällt, ist zu beachten, dass es durchaus Besonderheiten bei der zentralen Verwaltung der Geräte gibt. Es gibt zwar Administrationstools für iPads; konzeptbedingt ist jedoch keine 100%-ige zentrale Administration der iPads ohne Benutzereingriff möglich. Von daher ist es hier auch wichtig, schriftliche Vereinbarungen mit den Mitarbeitern über die Ge- und Verbote im Umgang mit iPads zu treffen.

Um keine Dateninseln zu schaffen, die zu Daten-Inkonsistenzen und Doppelarbeiten führen, ist die Einbindung der iPads in die bestehende IT-Infrastruktur zu prüfen. Zu den gängigen ERP- und Server-Systemen bietet das iPad mittlerweile ausgereifte Schnittstellen an. Im Einzelfall muss dies jedoch im Detail geprüft werden.

Zum Schluss noch eine Überraschung: Auch für das iPad ist eine Schulung der Anwender erforderlich. Es ist zwar sehr intuitiv in der Bedienung, es lässt aber immer noch Spielraum für Fehlbedienungen, die durch kompakte Schulungen adressiert werden sollten.

Fazit

Das iPad ist mittlerweile so ausgereift, dass es durchaus einen berechtigten Platz in der Unternehmenswelt hat. Viele Unternehmen zeigen bereits heute welches Potenzial in dem Gerät und seinen Apps steckt. Täglich kommen neue Anwendungsbereiche hinzu, die Unternehmen, bei professioneller Umsetzung, entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen. Dabei geht es um eine optimiertere Kundenschnittstellen mit einem noch besseren Service und optimierten Prozessen. Thorsten Jekel Macwelt

Zum Autor

Mit über 20 Jahren Fach-, IT-Projekt- und Führungserfahrung, zuletzt als Alleingeschäftsführer im Mittelstand, ist Thorsten Jekel seit Anfang 2010 iPad-Unternehmer der ersten Stunde. Das jekel & partner-Team entwickelt und betreibt innovative Geschäftsmodelle im Umfeld des Apple iPads. Darüber hinaus berät Thorsten Jekel Unternehmen bei der Konzeption und Realisierung von iPad-Lösungen.

Als iPad-Experte ist Thorsten Jekel ein gefragter Redner, Buchautor und Trainer für alle Themen rund um den produktiven Einsatz des iPads. Privat ist Thorsten Jekel verheiratet und hat eine 14-jährige Tochter. Mehr Infos finden Sie auf https://www.xing.com/profile/Thorsten_Jekel und www.ipad4productivity.com.

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