iSuppli: Handy-Umsätze gehen 2006 zurück

12.01.2006
Die weltweiten Fabrikumsätze mit Handys werden 2006 mit 109,7 Milliarden Dollar laut iSuppli um 4,7 Prozent niedriger ausfallen als 2005. Bis 2009 soll der Weltmarkt auf ein Volumen von 115,1 Milliarden Dollar aber wieder moderat wachsen.

Die weltweiten Fabrikumsätze mit Handys werden 2006 mit 109,7 Milliarden Dollar laut iSuppli um 4,7 Prozent niedriger ausfallen als 2005. Bis 2009 soll der Weltmarkt auf ein Volumen von 115,1 Milliarden Dollar aber wieder moderat wachsen.

Als Hauptgrund für den Umsatzeinbruch bei den Handy-Herstellern sieht iSuppli eine große Marktsättigung in den meisten Industrieländern. Die Industrie sei daher zu allererst vom Replacement-Geschäft getrieben.

2003 wuchsen die Handy-Absatzzahlen noch um 30 Prozent, 2004 um 25,1 Prozent, 2005 nur noch um 13,6 Prozent. 2006 soll nur noch ein mageres Plus von 4,9 Prozent von 810 auf 850 Millionen Stück drin sein.

Das Marktforschungsinstitut iSuppli geht ferner davon aus, dass der Durchschnittspreis für Handys in diesem Jahr um 9,2 Prozent auf 129 Dollar sinken wird. 2005 betrug die durchschnittliche Preissenkung 8,5 Prozent, 2004 2,7 Prozent.

2007 soll der Durchschnittspreis aber nur noch moderat um ein Prozent sinken, 2008 und 2009 um jeweils etwa 0,5 Prozent. Grund für die Annahme ist eine erwartete größere Akzeptanz von High-End-3G-Handys, welche den Preisverfall bei Low-End-Modellen auffangen werden.

In Südkorea, dem Land mit der höchsten Handy- und Breitbanddichte werden in der zweiten Jahreshälfte 2006 schon verschiedene Mobilfunkbetreiber echte Internet-Services via Handy anbieten. Der landeseigene 3G-Standard soll dann bandbreitenähnliche Übertragungsraten von bis zu 2 MB pro Sekunde zulassen. (kh)

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