iSuppli: iPhone 3G kostet 173 Dollar in der Produktion

25.06.2008
Wie teuer ist das iPhone 3G in der Produktion wirklich? Die Marktforscher von iSuppli haben nachgerechnet und kommen auf 173 Dollar für das Material. In der vergangenen Woche wurde im Internet über einen Wert von lediglich 100 Dollar spekuliert. Für das alte iPhone musste Apple noch 226 Dollar in die Produktion stecken.

Dass Apple mit dem neuen iPhone 3G erneut Millionen verdient, steht außer Frage. Dabei spielen auch die Produktions- und Materialkosten eine entscheidende Rolle, die verglichen zum ersten Modell deutlich geringer ausfallen sollen. Nachdem kürzlich spekuliert wurde, dass Apple für jedes iPhone 3G nur 100 US-Dollar (64 Euro) an Materialkosten ausgibt, haben jetzt auch die Marktforscher von iSuppli nachgerechnet und kommen auf ein anderes Ergebnis. Rund 173 US-Dollar oder 111 Euro muss Apple demnach für jedes neue iPhone an seine Lieferanten zahlen, beim Handy der ersten Generation waren es noch 226 Dollar.

Die Ersparnis von rund 53 Dollar ergibt sich aus der Verwendung von Komponenten, die bereits im alten iPhone eingebaut werden. So konnte Apple durch den Kauf größerer Mengen die Einkaufspreise reduzieren. Neu ist zwar der GPS-Empfänger von Broadcom und der 3G-Chipsatz von Infineon, doch bei den weiteren Teilen verlässt sich Apple weitgehend auf die Elemente des ersten iPhones. Der kalifornische Hersteller habe "einen guten Job getan, indem er weiterverwendet, was bereits im ersten [iPhone] gut gearbeitet hat" und das neue Modell in den Bereichen verbessert, in denen es wichtig ist, sagte iSuppli-Analyst Jagdish Rebello. So hat die neue Kamera ebenfalls eine Auflösung von 2 Megapixeln und stammt erneut von Micron, auch hier konnte Apple die Kosten senken.

Zur Startseite