Ein Großteil der IT-Abteilungen europäischer Unternehmen behindert das wirtschaftliche Betriebswachstum aufgrund eines mangelnden unternehmerischen Verständnisses. Unternehmen müssen daher jährlich auf durchschnittlich sechs Prozent Wachstum verzichten - allein in Deutschland beläuft sich das dadurch nicht realisierte Umsatzwachstum pro Jahr auf rund 50 Mrd. Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Management-Beratungsunternehmen A.T. Kearney in seiner aktuellen Studie, bei der mehr als 65 Top-Manager verschiedenster Branchen befragt wurden. "Ein wesentliches Grundproblem liegt in den meisten Fällen darin, dass die Anforderungen, die an die IT gestellt werden, im Sinne der Erreichung der strategischen Unternehmensziele noch nicht ausreichend formuliert sind", sagt A.T.-Kearney-Partner Marcus Eul im pressetext-Interview.
Der Experte stimmt darin überein, dass die Führungsetagen in erster Linie die mangelnde Unterstützung der IT in wachstumsrelevanten Bereichen wie der Business Intelligence (BI) und/oder dem Consumer Relationship Management (CRM) beklagen. Vor allem kritisch beurteilen die Befragten die teils großen Defizite bei inkonsistenten Daten und zu langen Reaktionszeiten der IT bei der Erfüllung von Anfragen sowie fehlende Transparenz über den konkreten IT-Nutzen. Auf einer Skala von eins (geringe negative Auswirkungen) bis zehn (hohe negative Auswirkungen) gaben die Manager an, vor allem im Bereich BI durch unzureichende IT gehemmt zu werden (5,6) - es folgen die Bereiche CRM (5,3), Pricing und Sales (4,4) sowie Product Lifecycle Management (4,1).