IT-Branche rechnet mit stabilen Budgets und weiteren Entlassungen

25.02.2003
Die Branche der Informationstechnologie (IT) setzt auf eine Belebung der Nachfrage. Nachdem die Budgets in den letzten Jahren insgesamt geschrumpft sind, zeichnet sich jetzt zumindest eine Stabilisierung ab: Rund dreiviertel (73 Prozent) der deutschen IT-Leiter erwarten für die kommenden zwei Jahre konstante Ausgaben. Jeweils ca. fünf Prozent blicken entweder positiver oder negativer in die Zukunft. Von der kommenden Cebit erhoffen sich hingegen nur wenige deutliche Zeichen der Stimulation. Dies ergab eine Umfrage bei 130 deutschen IT-Leitern des Management- und IT-Beratungsunternehmens Cap Gemini Ernst & Young in Berlin. Die vier wichtigsten Themen im laufenden und in den kommenden Jahren sind Portale (65 Prozent), Storage (53 Prozent), ERP/Harmonisierung (46 Prozent) und Infrastructure Services (45 Prozent). „Alle Top-Themen haben eines gemeinsam", stellt Heinz Brommundt, Chief Technology Officer bei Cap Gemini Ernst & Young, fest, „Jede der genannten Technologien automatisiert auf die eine oder andere Weise die Prozesse und trägt dazu bei, Kosten zu senken." War es noch vor einigen Jahren sehr wichtig, in Sachen Technologie die Nase vorn zu haben, insbesondere zur Zeit des E-Biz-Hypes, sind heute Projekte interessant, die dazu beitragen, die Effizienz zu erhöhen und mit geringen Investitionen viel zu erreichen. "Die Implementierung neuer Portaltechnologien, die bessere Ausnutzung der Infrastruktur sowie die Harmonisierung der Prozesse stehen mittlerweile klar im Mittelpunkt", so Brommundt. Auf die Frage, an welcher Stelle die Unternehmen Ausgaben senken wollen, wurde der Personalbereich von der Hälfte aller Befragten am häufigsten genannt. Ein weiterer Trend ist der Drang nach Standard-Software: Knapp 80 Prozent der IT-Leiter, insbesondere großer Unternehmen, setzen immer mehr Standardpakete ein - vor allem bei nicht geschäftskritischen Systemen. Mehr als 70 Prozent der Befragten wären sogar bereit, notfalls ihre Geschäftsprozesse ganz oder teilweise an diese Lösung anzupassen. Allerdings entwickelt gleichzeitig rund die Hälfte der Unternehmen von Fall zu Fall Individuallösungen oder passt die Software des Herstellers an ihre Bedürfnisse an (41 Prozent). (mf)

Die Branche der Informationstechnologie (IT) setzt auf eine Belebung der Nachfrage. Nachdem die Budgets in den letzten Jahren insgesamt geschrumpft sind, zeichnet sich jetzt zumindest eine Stabilisierung ab: Rund dreiviertel (73 Prozent) der deutschen IT-Leiter erwarten für die kommenden zwei Jahre konstante Ausgaben. Jeweils ca. fünf Prozent blicken entweder positiver oder negativer in die Zukunft. Von der kommenden Cebit erhoffen sich hingegen nur wenige deutliche Zeichen der Stimulation. Dies ergab eine Umfrage bei 130 deutschen IT-Leitern des Management- und IT-Beratungsunternehmens Cap Gemini Ernst & Young in Berlin. Die vier wichtigsten Themen im laufenden und in den kommenden Jahren sind Portale (65 Prozent), Storage (53 Prozent), ERP/Harmonisierung (46 Prozent) und Infrastructure Services (45 Prozent). „Alle Top-Themen haben eines gemeinsam", stellt Heinz Brommundt, Chief Technology Officer bei Cap Gemini Ernst & Young, fest, „Jede der genannten Technologien automatisiert auf die eine oder andere Weise die Prozesse und trägt dazu bei, Kosten zu senken." War es noch vor einigen Jahren sehr wichtig, in Sachen Technologie die Nase vorn zu haben, insbesondere zur Zeit des E-Biz-Hypes, sind heute Projekte interessant, die dazu beitragen, die Effizienz zu erhöhen und mit geringen Investitionen viel zu erreichen. "Die Implementierung neuer Portaltechnologien, die bessere Ausnutzung der Infrastruktur sowie die Harmonisierung der Prozesse stehen mittlerweile klar im Mittelpunkt", so Brommundt. Auf die Frage, an welcher Stelle die Unternehmen Ausgaben senken wollen, wurde der Personalbereich von der Hälfte aller Befragten am häufigsten genannt. Ein weiterer Trend ist der Drang nach Standard-Software: Knapp 80 Prozent der IT-Leiter, insbesondere großer Unternehmen, setzen immer mehr Standardpakete ein - vor allem bei nicht geschäftskritischen Systemen. Mehr als 70 Prozent der Befragten wären sogar bereit, notfalls ihre Geschäftsprozesse ganz oder teilweise an diese Lösung anzupassen. Allerdings entwickelt gleichzeitig rund die Hälfte der Unternehmen von Fall zu Fall Individuallösungen oder passt die Software des Herstellers an ihre Bedürfnisse an (41 Prozent). (mf)

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