IT-Chefs nehmen's gelassen

26.06.2004

Gesetzesvorschläge zu Corporate Governance, wie Basel II oder das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich, lassen IT-Chefs relativ kalt. Wie eine Studie von Mercury Interactive und Omniboss Research zeigt, glauben 40 Prozent der westeuropäischen IT-Chefs (in Deutschland 37 Prozent), dass die Regulationen keineswegs ihre IT-Budgets beeinflussen werden. Ein Drittel denkt, dass die notwendigen Investitionen zur Einhaltung der Wirtschaftsregularien ihr Budget um maximal zehn Prozent verringern wird. Für sieben Prozent der Befragten könnte der Budget-Einschnitt bei 10 bis 25 Prozent liegen, und nur ein Prozent glaubt, dass die notwendigen Investitionen für die Regularien zwischen 25 und 50 Prozent ihres Budgets ausmachen.

Diese Aussagen werden von den Analysten als alarmierend bewertet. Obwohl Transparenz und Effizienz von IT-Abteilungen künftig verstärkt bei der Unternehmensbewertung ins Gewicht fallen und eine gewichtige Rolle bei Ratings spielen, zeigen sich viele IT-Verantwortlichen unberührt. Nur jeder 20. glaubt, dass sich Unternehmen, die im Sinne dieser Regularien operieren, Vorteile gegenüber Wettbewerbern verschaffen können.

Ulrike Goressen

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