VADs und Systemhäuser berichten

IT-Dienstleister wachsen mit den Anforderungen an IT-Security

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Welche Gefahren bedrohen aktuell die Netzwerke der Unternehmen? Und wie können Systemhäuser ihre Kunden davor schützen? Wir haben einige VADs und IT-Dienstleister dazu befragt.

Hersteller, Distributoren, Systemhäuser und Kunden fassen den Begriff "IT-Sicherheit" oft unterschiedlich auf. Während es für die einen nur um die Firewall und Antiviren-Software geht, verstehen andere darunter ein komplettes IT-Sicherheitskonzept.

Peter Schneider, Channel Manager Security bei der sysob IT Distribution, hat für sich selbst eine klare Definition der IT-Sicherheit herausgearbeitet: "Ich verstehe darunter den Schutz der Organisationen, Personen, Systeme und Einrichtungen vor unbefugtem Zugriff oder Zutritt."

So gehören für den sysob-Manager zu den schützenswerten Gütern auch Gebäude, Serverräume mit Hard- und Software samt der dazu gehörigen Netzwerke, Dateien und File-Ablage-Systeme. Selbstredend müssen laut Schneider Datenbanken, Applikationen, Firewalls, Mail- und Internet-Gateways, Passwort-Manager, Backup-, Recovery- und Verschlüsselungssysteme sowie viele weitere Strukturen ebenfalls vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. "Und, nicht zu vergessen, gilt das auch für alle mit den Systemen arbeitenden Personen und damit verbundene Daten", meint der Security-Mann von sysob.

Was ADN unter Cyber Security versteht

Für Thomas Küppers, Leiter der Business Unit Networking & Security bei derADN, umschreibt der Begriff "Cyber Security" die "Sicherheit in einer digitalen Welt". "Die Definition der Sicherheit hat sich gewandelt, weg von klassischenAngriffspunktenwie Network, Endpoint oderData Security, hin zur Art und Weise wie Angriffsszenarien heute durchgeführt werden", so der ADN-Manager weiter.

Gleichzeitig weiß er auch zu berichten, vor welchen dieser Cyber-Gefahrenwir uns am meisten fürchten müssen: "In der ersten Jahreshälfte 2016 haben wir großflächige Angriffe per E-Mail erlebt. Mit Hilfe von Ransomware haben Cyberkriminelle Daten verschlüsselt und gegen Zahlung eines Lösegelds versprochen, diese Daten wieder zu entschlüsseln. Von diesenAngriffen sind alle betroffen, sowohl Privat- als auch Business-Kunden."

Patrick Schraut, NTT Com Security: "Um Angriffe schnell erkennen zu können, müssen die Informationen unterschiedlicher Quellen zusammen geführt werden."
Patrick Schraut, NTT Com Security: "Um Angriffe schnell erkennen zu können, müssen die Informationen unterschiedlicher Quellen zusammen geführt werden."
Foto: NTT Security
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