IT-Forum: WAP, GPRS, UMTS und Bluetooth alles Müll oder was?

18.09.2002
Am zweiten und letzten Tag des von Marktforscher IDC in Monacco veranstalteten „European IT-Forum" fand Conceptlabs-Mitgründer Peter Cochrane gestern harte Worte für die Telekommunikationsbranche. „Nachdem WAP und GPRS bereits der technologischen Mülltonne zugedacht sind, werden 3G (UMTS) und Bluetooth wohl die nächsten Kandidaten sein. Und das aus den gleichen Gründen - übermäßig gehypt, überfällig, übermäßig komplex, überteuert und mit zu wenig Leistung", wurde der ehemalige Cheftechnologe der British Telecom von der ComputerPartner-Schwesterzeitung Computerwoche zitiert. Seiner „vorsichtigen" Einschätzung nach wird die Krise der Telekommunikationsbranche angesichts der teuren Investitionen in Technologien mit fragwürdigem Erfolg noch mindestens fünf bis sieben Jahre anhalten.„Die Industrie ging von einem andauernden exponentiellen Wachstum aus und vergaß, dass sie auf einer logistischen Welle reitet - sie wurde gierig und stoppte Innovationen", kanzelte Cochrane die ehemaligen Mitstreiter ab und fuhr fort: „Die letzten großen Dinger waren Fibre-Optics im Langstreckenbereich und digitaler Mobilfunk. Ohne Glasfaser auf der letzten Meile drohten die Kosten die Netzbetreiber zu erdrosseln, und jetzt brauchen sie Innovationen, haben aber keinen Umsatz. Für dieses Rätsel braucht es radikale Lösungen, wenn die meisten überleben sollen." Wie diese „radikalen Lösungen" aussehen sollen, darüber schwieg sich Cochrane aber aus. (kh)

Am zweiten und letzten Tag des von Marktforscher IDC in Monacco veranstalteten „European IT-Forum" fand Conceptlabs-Mitgründer Peter Cochrane gestern harte Worte für die Telekommunikationsbranche. „Nachdem WAP und GPRS bereits der technologischen Mülltonne zugedacht sind, werden 3G (UMTS) und Bluetooth wohl die nächsten Kandidaten sein. Und das aus den gleichen Gründen - übermäßig gehypt, überfällig, übermäßig komplex, überteuert und mit zu wenig Leistung", wurde der ehemalige Cheftechnologe der British Telecom von der ComputerPartner-Schwesterzeitung Computerwoche zitiert. Seiner „vorsichtigen" Einschätzung nach wird die Krise der Telekommunikationsbranche angesichts der teuren Investitionen in Technologien mit fragwürdigem Erfolg noch mindestens fünf bis sieben Jahre anhalten.„Die Industrie ging von einem andauernden exponentiellen Wachstum aus und vergaß, dass sie auf einer logistischen Welle reitet - sie wurde gierig und stoppte Innovationen", kanzelte Cochrane die ehemaligen Mitstreiter ab und fuhr fort: „Die letzten großen Dinger waren Fibre-Optics im Langstreckenbereich und digitaler Mobilfunk. Ohne Glasfaser auf der letzten Meile drohten die Kosten die Netzbetreiber zu erdrosseln, und jetzt brauchen sie Innovationen, haben aber keinen Umsatz. Für dieses Rätsel braucht es radikale Lösungen, wenn die meisten überleben sollen." Wie diese „radikalen Lösungen" aussehen sollen, darüber schwieg sich Cochrane aber aus. (kh)

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