IT-Freiberufler beklagen miese Zahlungsmoral

10.09.2004
Unternehmen sparen oft am falschen Ende. Besonders hart betroffen scheinen IT-Freiberufler zu sein. Insgesamt 58 Prozent beklagen in der aktuellen Umfrage des IT-Projekteportals www.gulp.de, dass ihr Honorar nicht pünktlich bezahlt wird. Eine Mahnung sei deshalb oft unumgänglich.

Unternehmen sparen oft am falschen Ende. Besonders hart betroffen scheinen IT-Freiberufler zu sein. Insgesamt 58 Prozent beklagen in der aktuellen Umfrage des IT-Projekteportals www.gulp.de, dass ihr Honorar nicht pünktlich bezahlt wird. Eine Mahnung sei deshalb oft unumgänglich.

Nur drei Prozent der 372 teilnehmenden Freiberufler gaben an, dass ihr Honorar noch niemals später als vertraglich vereinbart überwiesen worden ist. Das Gegenteil kennen 36 Prozent, die öfter mit Verzögerungen konfrontiert werden, und 22 Prozent der IT-Freiberufler, für welche die schlechte Zahlungsmoral "ein echtes Problem" darstellt. Manch einer, der zu lange auf sein Honorar warten muss, landet selbst in der eigenen Schuldenfalle.

Weiteren 39 Prozent schließlich ist - wenn auch selten - ebenfalls das Warten auf die überweisung nicht fremd. Als typische Gründe für Zahlungsverzögerungen ermittelte die Umfrage vorrangig Verwaltungsengpässe (26 Prozent), gefolgt von Liquiditätsproblemen des Projektanbieters (24 Prozent) und der "übersehenen Rechnung" (21 Prozent).

Gulp stellte deshalb die Zukunftsfrage: "Wird es besser oder schlechter mit der Zahlungsmoral?" Hier votierten 54 Prozent der IT-Freiberufler für ein "gleichbleibend" und nur vier Prozent für eine "Verbesserung". 42 Prozent dagegen befürchten eine weitere Verschlechterung. (go)

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