Vermittlung von Fachkräften

IT-Freiberufler werden immer wichtiger



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Der IT-Fachkräftemangel in Deutschland führt zu einer erheblichen Summe nicht realisierter Umsätze bei Unternehmen und Dienstleistern, behauptet Lünendonk in seiner Studie. Mit der Vermittlung von freiberuflichen Experten verdienen Staffing-Agenturen ihr Geld.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie spricht der Bitkom von rund 41.000 gesuchten IT-Spezialisten und auch Lünendonk bestätigt diese Größenordnung. Von den befragten IT-Beratungs- und -Service-Unternehmen gestalte sich bei mehr als drei Viertel die Rekrutierung qualifizierter IT-Arbeitskräfte als schwierig oder sehr schwierig. Diese und weitere Ergebnisse zeigt die kostenfreie Lünendonk-Studie 2014 "Der Markt für IT-Beratung und IT-Service in Deutschland", welche der Lünendonk-Shop hier bereithält.

Die Gewinner des so genannten Fachkräftemangels sind die Verleih- und Vermittlungsagenturen. Wie Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk erläutert, werden IT-Kapazitäten über IT-Dienstleister ersetzt, die wiederum Freelancer von Agenturen engagieren.
Die Gewinner des so genannten Fachkräftemangels sind die Verleih- und Vermittlungsagenturen. Wie Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk erläutert, werden IT-Kapazitäten über IT-Dienstleister ersetzt, die wiederum Freelancer von Agenturen engagieren.
Foto: Lünendonk

Der Fachkräftemangel wirkt sich nicht nur bei IT-Dienstleistern, sondern über alle Wirtschaftszweige hinweg aus, erklärt Lünendonk weiter. So geben 55,9 Prozent der befragten Anwenderunternehmen an, mit der Rekrutierung qualifizierter IT-Fachkräfte Schwierigkeiten zu haben.

"Die Kunden haben jedoch die Möglichkeit, über IT-Dienstleister fehlende IT-Kapazitäten auszugleichen", erläutert Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk, das Zusammenspiel zwischen Kunde und IT-Dienstleister. "Die Kunden nutzen die IT-Dienstleister zunehmend als Rekrutierungskanal für die Projektbesetzung - wenngleich auch häufig nur für kurzfristige Engpässe." So empfinden auch mehr als 56 Prozent der Befragten, das hinzugewonnenen Know-how und die Abdeckung von Personalengpässen durch IT-Dienstleister als Vorteil.

Ein im Zusammenhang mit dem IT-Fachkräftemangel wichtiger Sektor sei der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher IT-Experten, behauptet Lünendonk weiter. Staffing-Anbieter agieren gleichzeitig als Vertriebsagentur für freiberufliche IT-Experten und Partner der Auftraggeber. Da sich immer mehr Freiberufler von Agenturen vermitteln ließen, liefere die Poolgröße eine hohe Wahrscheinlichkeit geeigneter Kandidatenprofile für Unternehmen. So habe sich in den vergangenen Jahren eine Beziehung zwischen Kunde, IT-Dienstleister, Staffing-Agentur und freiberuflichen IT-Experten entwickelt.

"Die Kundenunternehmen verlagern den Mangel von IT-Fachkräften auf die Dienstleister und diese nutzen mithilfe von Staffing-Agenturen IT-Freiberufler zur Besetzung vakanter Positionen", erläutert Hartmut Lüerßen, Partner bei Lünendonk, die Rolle von Staffing-Agenturen und IT-Freelancern. Die detaillierte Lünendonk-Marktsegmentstudie 2014 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" ist als PDF zum Preis von 1.400 Euro zuzüglich Steuer hier erhältlich. (KEW)

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