IT-Initiative treibt die Abschreibungsdebatte voran

17.10.2000
Laut dpa erwägt die Bundesregierung, die Abschreibungsdauer für IT-Produkte von derzeit vier (ursprünglich sogar geplanten sechs) auf ein Jahr zu verkürzen. "Die Abschreibungsdauer für PCs soll so kurz wie"möglich sein", ließ denn auch Christine Scheel, finanzpolitische Sprecherin der Grünen, w. Auf exakt ein Jahr festnageln wollte sie sich jedoch nicht. Ihr zufolge denke man aber über eine neue gesetzliche Grundlage für die Afa-Tabellen (Abschreibung für Abnutzung) nach. Demnach sollten, wie zum Beispiel von Bayern gefordert, neben der rein technischen Nutzungsdauer auch betriebs- und volkswirtschaftliche Kriterien in die Abschreibungsfristen für jedes Gut einfließen. Während das Bundesfinanzministerien bisher eher verhalten reagierte, ist nach Angaben aus Koalitionskreisen auch Finanzminister Hans Eichel bereits auf den Plan gerufen worden. Zwei Herzen schlagen in seiner Brust: Eine Absenkung der Abschreibungsfrist würde zwar die Steuereinnahmen von Bund und Ländern erheblich mindern, hätte aber zur Folge, dass durch zusätzlich frei werdende Gelder im Sinne der IT-Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder Neuentwicklungen am Markt schneller greifen können. Aufgrund dieser überlegungen wird in Berlin damit gerechnet, dass es auf der nächsten Finanzministerkonferenz am 26. Oktober zu einem Durchbruch kommen wird. Für die meisten anderen Anschaffungen bleibt es jedoch voraussichtlich bei dem Plan, die steuerliche Nutzungsdauer eher zu verlängern als zu verkürzen. (kh)

Laut dpa erwägt die Bundesregierung, die Abschreibungsdauer für IT-Produkte von derzeit vier (ursprünglich sogar geplanten sechs) auf ein Jahr zu verkürzen. "Die Abschreibungsdauer für PCs soll so kurz wie"möglich sein", ließ denn auch Christine Scheel, finanzpolitische Sprecherin der Grünen, w. Auf exakt ein Jahr festnageln wollte sie sich jedoch nicht. Ihr zufolge denke man aber über eine neue gesetzliche Grundlage für die Afa-Tabellen (Abschreibung für Abnutzung) nach. Demnach sollten, wie zum Beispiel von Bayern gefordert, neben der rein technischen Nutzungsdauer auch betriebs- und volkswirtschaftliche Kriterien in die Abschreibungsfristen für jedes Gut einfließen. Während das Bundesfinanzministerien bisher eher verhalten reagierte, ist nach Angaben aus Koalitionskreisen auch Finanzminister Hans Eichel bereits auf den Plan gerufen worden. Zwei Herzen schlagen in seiner Brust: Eine Absenkung der Abschreibungsfrist würde zwar die Steuereinnahmen von Bund und Ländern erheblich mindern, hätte aber zur Folge, dass durch zusätzlich frei werdende Gelder im Sinne der IT-Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder Neuentwicklungen am Markt schneller greifen können. Aufgrund dieser überlegungen wird in Berlin damit gerechnet, dass es auf der nächsten Finanzministerkonferenz am 26. Oktober zu einem Durchbruch kommen wird. Für die meisten anderen Anschaffungen bleibt es jedoch voraussichtlich bei dem Plan, die steuerliche Nutzungsdauer eher zu verlängern als zu verkürzen. (kh)

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