IT-Internetberater in der Krise

07.06.2001

Bis vor einem Jahr hatten junge Multimedia-Agenturen, Web-Designer, Programmierer und sonstige Strategen den Milliardenmarkt für Unternehmensberater kräftig durcheinander gewirbelt. Die meisten Aufsteiger stehen jetzt aber vor einem Scherbenhaufen, und die Börsenkurse besitzen oft nicht einmal zehn Prozent des Wertes vom ersten Quartal 2000, als die Internethysterie ihren Höhepunkt erreichte. Sie sind ohne Hoffnung, ihre Höchstkurse jemals wieder zu sehen. March First meldete kürzlich Konkurs an. Als größte Fehler entpuppten sich die Unfähigkeit, Kosten in den Griff zu bekommen, das unkontrollierte Wachstum und interne Reibereien. Viele Kunden der IT-Dienstleister kommen aus der New Economy und stecken nun selbst in der Krise. Die traditionelle Wirtschaft hat ihre Internetpläne teilweise auf Eis gelegt oder wendet sich an die alten Namen im Beratungsgeschäft, die ihrerseits der ungeliebten Konkurrenz aus der New Economy Kunden abjagt. Accenture will mit einem Teil der Einnahmen von rund einer Milliarde Dollar aus dem Börsengang Zukäufe finanzieren. Die Gelegenheit dafür ist günstig. Höchstens ein Drittel der jungen Firmen, die Internetberatung betreiben, wird überleben, meinen Experten. (kk)

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