IT ist der Wachstumsmotor der Bürowirtschaft

06.02.2001
Wie der Bundesverband Bürowirtschaft Ende Januar auf seiner Jahrespressekonferenz feststellte, schnitt die Branche im letzten Jahr besser ab als vielfach erwartet. Der Umsatz der traditionellen Sortimente Papier, Bürobedarf und Schreibwaren konnte mit knapp 18 Milliarden Mark in etwa gehalten werden. Als größter Wachstumsmotor der Branche erweise sich der IT-Bereich mit einem Plus von über zehn Prozent und einem Umsatz von rund 90 Milliarden Mark oder etwa ein Drittel des gesamten deutschen IT-Umsatzes. Umfragen des Kasseler Marktforschungsinstituts Techconsult haben jedoch wiederholt gezeigt, dass gerade der Bürofachhandel am meisten über Umsatzeinbußen im IT-Bereich jammert. Der Online-Handel mit Papier- und Bürobedarf spielt im B2C-Bereich noch kaum eine Rolle. E-Procurement und der elektronische Handel zwischen Unternehmen (B2B) gewinnen hingegen zunehmend an Bedeutung. Manche Händler machten heute schon über 25 Prozent ihres Umsatzes über das Internet. Von E-Procurement noch relativ unbeleckt sind Büroeinrichter. Mit einem Inlandsumsatz von etwa acht Milliarden Mark weist die Teilbranche aber seit drei Jahren stabile Wachstumszahlen von zwischen fünf und sechs Prozent auf. Kopfzerbrechen bereiteten den Büroeinrichtern jedoch die abflauende Baukonjunktur. Während die Wirtschaftsforscher für Deutschland im Jahr 2001 ein Wirtschaftswachstum von zwei bis drei Prozent ansetzen, liegen die Erwartungen des BBW für seine Branche sogar leicht darüber, eine weiter kräftige Auslandsnachfrage vorausgesetzt. Darin enthalten seien allerdings auch die angekündigten Pre aus den erhöhten Rohstoff- und Energiepreisen, die jedoch nicht immer an den Kunden weitergegeben werden könnten. Positive Impulse für den IT-Bereich erwartet der BBW auch von der anstehenden Währungsumstellung. Getrübt würden die insgesamt positiven Aussichten allerdings durch einige "unternehmensfeindliche" Gesetzesänderungen und -vorhaben. Kritik übte der Verband unter anderem an den neuen Abschreibungsfristen, an dem geplanten Teilzeitarbeitsgesetz und an einer Verschärfung des Betriebsverfassungsgesetzes, das die Unternehmen zusätzlich bürokratisieren würde. (kh)

Wie der Bundesverband Bürowirtschaft Ende Januar auf seiner Jahrespressekonferenz feststellte, schnitt die Branche im letzten Jahr besser ab als vielfach erwartet. Der Umsatz der traditionellen Sortimente Papier, Bürobedarf und Schreibwaren konnte mit knapp 18 Milliarden Mark in etwa gehalten werden. Als größter Wachstumsmotor der Branche erweise sich der IT-Bereich mit einem Plus von über zehn Prozent und einem Umsatz von rund 90 Milliarden Mark oder etwa ein Drittel des gesamten deutschen IT-Umsatzes. Umfragen des Kasseler Marktforschungsinstituts Techconsult haben jedoch wiederholt gezeigt, dass gerade der Bürofachhandel am meisten über Umsatzeinbußen im IT-Bereich jammert. Der Online-Handel mit Papier- und Bürobedarf spielt im B2C-Bereich noch kaum eine Rolle. E-Procurement und der elektronische Handel zwischen Unternehmen (B2B) gewinnen hingegen zunehmend an Bedeutung. Manche Händler machten heute schon über 25 Prozent ihres Umsatzes über das Internet. Von E-Procurement noch relativ unbeleckt sind Büroeinrichter. Mit einem Inlandsumsatz von etwa acht Milliarden Mark weist die Teilbranche aber seit drei Jahren stabile Wachstumszahlen von zwischen fünf und sechs Prozent auf. Kopfzerbrechen bereiteten den Büroeinrichtern jedoch die abflauende Baukonjunktur. Während die Wirtschaftsforscher für Deutschland im Jahr 2001 ein Wirtschaftswachstum von zwei bis drei Prozent ansetzen, liegen die Erwartungen des BBW für seine Branche sogar leicht darüber, eine weiter kräftige Auslandsnachfrage vorausgesetzt. Darin enthalten seien allerdings auch die angekündigten Pre aus den erhöhten Rohstoff- und Energiepreisen, die jedoch nicht immer an den Kunden weitergegeben werden könnten. Positive Impulse für den IT-Bereich erwartet der BBW auch von der anstehenden Währungsumstellung. Getrübt würden die insgesamt positiven Aussichten allerdings durch einige "unternehmensfeindliche" Gesetzesänderungen und -vorhaben. Kritik übte der Verband unter anderem an den neuen Abschreibungsfristen, an dem geplanten Teilzeitarbeitsgesetz und an einer Verschärfung des Betriebsverfassungsgesetzes, das die Unternehmen zusätzlich bürokratisieren würde. (kh)

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