IT kommt wieder ins Haus zurück

13.05.2004

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sprechen vor allem Kostengründe für das Outsourcing bestimmter Prozesse und Dienste. Aber der Schritt will wohl überlegt sein und erfordert eine hohe technische und organisatorische Kompetenz im Unternehmen, die wiederum nicht ausgelagert werden kann, so eine Studie von Deutsche Bank Research. Wichtig sei, die eigenen Prozesse im Vorfeld zu standardisieren und Schnittstellen zu den Prozessen der externen Dienstleister klar zu definieren. Scheitern würde "der Versuch, ungelöste Probleme unreflektiert durch Fremdvergabe loszuwerden".

Wo die Basics nicht stimmen, klappt es auch mit dem Outsourcing nicht. Schon so manches Unternehmen rudert daher wieder zurück. "Internes Outsourcing" mit so genannten Shared Service Centern (SSC) im eigenen Haus heißt der neue Rückwärtstrend, den eine Studie von Deloitte & Touche ausmacht. Ein Beispiel ist die Versicherungsgesellschaft Winterthur, die 1999 mit IBM einen gefeierten 10-Jahresvertrag abgeschlossen hatte und den dann vor kurzem aufkündigte, um die IT-Dienste in das Rechenzentrum des Mutterkonzern Credit Suisse Groupe zu verlagern.

Klaus Hauptfleisch

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